Die Eifelgräfin war wortwörtlich der allererste historische Roman, den ich je geschrieben habe. Die Ur-Fassung entstand, während ich mitten im Abitur stand, und noch einige Zeit danach, während meines beginnenden Studiums. Das Manuskript habe ich unzählige Male überarbeitet, dann aber doch wieder in der Schublade versenkt. Doch die Geschichte war mir immer wichtig, etwas Besonderes. Mein erster Roman eben.Deshalb fragte ich meinen damaligen Agenten Jahre später, ob es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gäbe, das Buch zu veröffentlichen. Er stellte es meiner Lektorin bei Rowohlt vor, die es auch tatsächlich sehr gut fand, aber noch nicht gut genug, da ich mich, es waren immerhin seit der Entstehung über 10 Jahre vergangen, stilistisch deutlich weiterentwickelt hatte. Sie fragte, ob ich Lust hätte, die Geschichte einfach noch einmal neu zu erzählen.Und das hatte ich, wie man am Ergebnis sieht. Es war eine Herausforderung, ganz klar, aber ich bin sehr glücklich, mich ihr gestellt zu haben. Da das ursprüngliche Manuskript sehr umfangreich und noch dazu sowieso schon in zwei Teile geteilt war, beschlossen wir außerdem, einfach zwei Bücher daraus zu machen. Aus der zweiten Hälfte entstand dann zwei Jahre später Die Gewürzhändlerin.
Damit war die Geschichte allerdings noch nicht ganz auserzählt, worauf mich auch immer wieder Leserinnen und Leser aufmerksam machten, die unbedingt wissen wollten, wie es mit zwei der Romanfiguren denn möglicherweise weitergehen könnte. Deshalb beschloss ich wieder einige Jahre später, den dritten Band zu schreiben: Die Bastardtochter
Somit ist dies nun die Kreuz-Trilogie geworden, wobei man nie sagen kann, ob nicht eines Tages noch ein vierter Band hinzukommt. Ihr wisst ja, dass Wörtchen nie benutzte ich nicht (oder nur sehr ungern). Das wird wahrscheinlich all jene freuen, die sich erhoffen, eines Tages noch mehr über das weitere Leben und Schicksal des ehemaligen Gassenjungen Palmiro zu erfahren. Ihr wisst schon, das ist der kleine Kerl, in den die Autorin sich ganz plötzlich verliebt hat. ;-)
Aber wie und wann und ob es wirklich dazu kommt, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Lasst euch einfach überraschen.
Erst einmal möchte ich mich mit euch allen riesig über die gerade gedruckte 5. Auflage der Eifelgräfin freuen. Tausend Dank an all die vielen Leserinnen und Leser, die bereit waren, sich mit mir auf die Reise in die spätmittelalterliche Eifel zu begeben. Ich hoffe, euch werden noch ganz viele weitere lesebegeisterte Menschen folgen.
Ein bewegendes Frauenschicksal im 14. Jahrhundert
“Die Eifelgräfin” bietet historischen Schmökergenuss vom Feinsten. In der typischen Schier-Manier – immer unterhaltsam, sehr plastisch und mit überraschenden Szenen und Wendungen – bedient sich die Autorin ganz klassischer Elemente historischer Literatur, vermag es aber, sich vom Einheitsbrei dieses Genres deutlich abzuheben. Ausgesprochen humorvoll, mit Spaß am Wortwitz und einem ausgeprägten Sinn für interessante, immer ein wenig vom Üblichen abweichende Figuren erbaut Petra Schier mit historischer Genauigkeit eine wunderbare Romanszenerie, die einen auf dem Sofa fesselt und Nächte durchlesen lässt.” (mecedora auf lovelybooks.de)
“… eine der großartigsten Liebesgeschichten […], die ich bisher in einem historischen Roman gelesen habe …” (lesemausimbuecherhaus.blogspot.de)
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
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