Man schreibt das Jahr 1351.
Als Luzia mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz verbringt, ist die Bauerntochter überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, nachdem der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss – Luzia entdeckt ihre Passion.
Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen …

Eine Frau mit Verkaufstalent, ein Kaufmann, der dieses Talent erkennt und sie zu seiner Gehilfin macht. War das im Mittelalter überhaupt möglich, werden Sie sich vielleicht fragen. Hatten Frauen damals die Möglichkeit, in wirtschaftlichen Bereichen tätig zu werden?

Die Antwort lautet: Ja.

Frauen waren in vielen Bereichen, in Handwerk und Handel tätig; manche von ihnen waren sogar Meisterinnen, führten eigene Siegel und durften damit auf eigene Rechnung arbeiten.
Eine sehr schöne Dokumentation des mittelalterlichen Lebens und Wirkens von Frauen können Sie im folgenden Video sehen.

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Anmerkung: Da das ursprüngliche Video nicht mehr verfügbar ist, habe ich es am 07.11.2023 durch ein anderes, ebenfalls hochinteressantes Video zum Thema Frauen im Mittelalter ersetzt.


Die Gewürzhändlerin

Rowohlt-Taschenbuch
543 Seiten
ISBN 978-3-499-249-56-3
9.99 Euro

Leseprobe 

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