Blockaden, die keiner braucht
So könnte dieser Artikel auch heißen, wenn er nicht schon eine Überschrift hätte. 71 Seiten, mehr sind es noch nicht. Und das nicht, weil ich nicht hätte schreiben wollen. Nein, es ging einfach nicht. Keine Zeit. Bedanken darf ich mich beim Landgericht Düsseldorf, das unlängst entschieden hat, die Like- und Share-Buttons und damit gleich mal so gut wie alle Social Plugins auf Webseiten für rechtswidrig zu erklären.
Gerade hatte ich endlich alle Datenschutzerklärungen auf meinen Seiten aktuell, jetzt konnte ich sie samt der Widgets und Plugins wieder rausschmeißen bzw. umrüsten. Ihr wisst, ich besitze nicht nur diesen Blog, sondern darüber hinaus zwei Autorenhomepages (www.petra-schier.de und www.mila-roth.de), ein Forum, eine Seite mit Tipps für Autoren sowie die Seite Adelinas Welt, in der ihr historische Hintergrundinformationen zu meinen Mittelalterromanen findet. Außerdem betreue ich auch noch die Seite der Liebesromantage von DELIA. Das bedeutet, ich war ganze drei Tage lang damit beschäftigt, diese Webseiten zu aktualisieren und mit (zumindest derzeit) rechtskonformen Lösungen zu versehen.
Für Adelina und die Vergeltung im Münzhaus blieb da kein Raum mehr. Weder in meinem Zeitplan noch in meinem Kopf. Denn die Arbeit an den Internetseiten blockiert mein Hirn immer streckenweise für andere (kreative) Taten.
Ich bin nun also ins Hintertreffen geraten. Allerdings darf man sich als Autorin davon nicht verrückt machen lassen, denn das kann den Kopf auch wieder blockieren. Panik nützt überhaupt nichts. Solche unvorhergesehenen Ereignisse pflastern unseren Weg schließlich ständig. Das kennt ihr sicher auch, nicht wahr? Also arbeite ich jetzt einfach weiter und versuche, nicht darüber nachzudenken, dass ich die 100-Seiten-Marke bereits geknackt haben könnte. Dann ist es eben Ende der Woche soweit.
Zumindest gab es jetzt mal einen Toten. Welchen, könnt ihr dem Vorschautext zum Buch entnehmen. ;-) Es hat ja, wie ich im letzten Tagebucheintrag schrieb, diesmal ein wenig gedauert, bis der Kriminalfall ins Rollen kam. Dafür steckt heute Griet ganz schön in der Klemme und bekommt ausgerechnet Hilfe von jemandem, vor dem sie eigentlich auch Angst hat. So was aber auch! Das nennt man wohl den Teufel mit Beelzebub austreiben.
Genau diese “Rettung” bringt nun wiederum einen weiteren Stein ins Kullern, der sich allzu rasch zu einer (emotionalen) Lawine auswachsen könnte. Mit den Ereignissen, die darauf folgen, werdet ihr garantiert nicht rechnen. Ich war selbst überrascht, als sich die Handlung beim Plotten in diese Richtung entwickelte. Und Adelina erst! Sie und Neklas werden von den Ereignissen vollkommen verblüfft. Begeistert sind sie zunächst ganz und gar nicht. Neklas noch weniger als Adelina. Sie wird bald merken, dass die Dinge so, wie sie sich entfalten, doch vielleicht gar nicht so übel sein könnten. Aber erklärt das mal einem besorgten Vater, wenn es um seine geliebte älteste Tochter geht!
Ich freue mich schon, besagte Lawine heute endlich lostreten zu dürfen und werde euch dann bald berichten, wie es mir und den Figuren dabei ergangen ist.
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Vergeltung im Münzhaus
Historischer Roman
Petra Schier
Rowohlt-Taschenbuch + eBook
ca. 384 Seiten, ISBN 978-3-4992695-85-7
9.99 Euro
Erscheint am 22. Juli 2016
- Über mich
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Das kann ich gut nachfühlen, wenn man schreiben will, aber aus irgendeinem Grund nicht kann. Es sind aber auch viele Seiten, die Du betreuen und mit Text auffüllen möchtest. Das kostet Zeit. Mich begeistern diese Möglichkeiten im Internet zwar, aber technisch verstehe ich vieles nicht zu nutzen.
Das Auffüllen mit Text an sich ist ja nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass eine winzige Gesetzesänderung oder in diesem Fall ein einziges Gerichtsurteil dazu führt, dass man die Rahmenbedingungen für alle Seiten komplett verändern muss …
Das habe ich schon verstanden. Ich dachte so bei mir: wenigstens ist sie technisch dazu in der Lage.
*lach* Ja, ich gehöre zu den (offenbar relativ wenigen) technik-affinen Autoren.