Die Szene, die ich gerade geschrieben habe, wird euch garantiert gefallen. Deshalb möchte ich ein Schnipselchen davon ganz spontan mit euch teilen. :-)

Bitte sehr:

Er trat so nah an sie heran, dass sie erschrocken einen Schritt zurückwich und mit dem Rücken gegen die Haustür stieß. Ihr Herz machte einen Satz und pochte dann in doppelter Geschwindigkeit weiter. Ein Anflug von Panik breitete sich in ihr aus. Der Atem verfing sich in ihrer Kehle, als er sich ihr noch mehr näherte, die Augen unverwandt auf sie gerichtet.
Sie versuchte, weiter zurückzuweichen, doch mit der Tür im Rücken blieb ihr kein Fluchtweg. Verzweifelt versuchte sie, die Furcht vor den unbekannten Gefühlen herunterzuschlucken, die sich ihrer bemächtigten. »Lasst mich in Ruhe. Bitte.«
Sein Blick wanderte von ihren Augen über ihr Gesicht bis hinab zu ihren Lippen. Dort blieb er einen Moment hängen, bevor er sich wieder hob. »Ich wünschte, das könnte ich, Enneleyn.«
Das heisere Grollen in seiner Stimme verursachte ein merkwürdiges Vibrieren in ihrem Inneren. Wie gebannt starrte sie zu ihm auf. »Geht jetzt«, krächzte sie hilflos. »Geht!«
Er schluckte hörbar. »Besser wäre es«, stimmte er zu und zog sich eine Winzigkeit von ihr zurück. »Doch ist es wirklich das, was Ihr wollt, Enneleyn?«
Erneut stieg eine Welle der Panik in ihr auf. Fahrig zupfte sie an ihrem Mantel herum und wich seinem Blick aus. »Geht, Don Antonio. Das führt doch zu nichts.«
»Vielleicht nicht.« Er trat noch einen Schritt zurück. »Sieh mich an, Enneleyn.« Als sie stur zu Boden sah, streckte er die Hand aus und umfasste erneut ihr Kinn. Mit sanfter Gewalt hob er ihren Kopf. Ihr Blick irrte unstet hin und her, um dem seinen nicht zu begegnen. »Sieh mich an!«
Als sie seinem strengen Befehl folgte, durchfuhr sie ein beinahe schmerzhafter Stich. Ihr Herzschlag holperte.
Er hielt ihren Blick mit dem seinen gefangen, ruhig und ernst. »Was willst du wirklich, Enneleyn?«

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Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz bleibt ihr jedoch verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange. Schon bald stellt sich heraus: sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Ennelyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Nur sie weiß um seinen großen Plan … Nach «Eifelgräfin» und «Gewürzhändlerin» nun Teil drei der beliebten Reihe.

Buchvorschautext und Cover, Quelle: www.rowohlt.de

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Die Bastardtochter
Historischer Roman
Petra Schier

Rowohlt-Taschenbuch
ca. 480 Seiten
ISBN 978-3-499268-01-4
9.99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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