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Der Hexenschöffe – 6. Textschnipsel

Es ist an der Zeit für einen weiteren Textschnipsel aus Der Hexenschöffe. Ich weiß, dass viele von euch schon darauf warten, und so langsam wird der Erscheinungstermin ja auch schon in einiger Entfernung sichtbar. Heute dürft ihr in eine Szene auf dem Rheinbacher Marktplatz hineinschnuppern und einen der sadistischsten Hexenkommissare näher kennenlernen: Dr. Jan Möden »Habt Ihr eine Hexe gefangen?«, schrie eine Frau dazwischen. Möden machte sie inmitten eines Pulks von Weibern aus. Höflich verneigte er sich in die Richtung der Alten. »Dazu komme ich später, gute Frau. Zunächst einmal möchte ich dem Stadtrat und dem Schöffenkollegium danken. Die guten ...

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Literaturfest Meißen 2014: Impressionen aus Stadt, Dom und Albrechtsburg

Mein Besuch beim Literaturfest Meißen war traumhaft schön. Dieses Jahr hatte ich auch endlich mal so richtig viel Zeit fürs Sightseeing. Der Einfachheit halber bette ich euch hier nun meine Fotoalben aus Facebook ein. Auch, wenn ihr nicht bei Facebook seid, müsstet ihr die Fotos dennoch alle sehen können. Klickt einfach eines der Bilder an, dann gelangt ihr in das gesamte Album und könnt über den “Weiter”-Button blättern. Viel Spaß beim Rundgang durch Meißen, den Dom und die Albrechtsburg! Meißen Beitrag von Petra Schier. Dom zu Meißen Beitrag von Petra Schier. Albrechtsburg Beitrag von Petra Schier. ************************************* Diese Artikel könnten ...

Der Hexenschöffe - Schreiben mit der Stimme eines anderen

Der Hexenschöffe – Schreiben mit der Stimme eines anderen

Wiewol nach so unwiederbringlichen Ehren- Seelen- Leibs- und Gutsschanden/ den Leuten ein wenig einmal die Augen auffgehen sollen. So bleiben sie gleich wol in solcher Blindtheit/ daß sie umb Richter und Hencker bitten/ ihre Zäuber und Zäuberinnen zu verbrennen/ umb das sie gute Weynen und Früchtbahre Jahren mögen bekommen. Und wan sie durch bidtlich suppliciren das verderbliche/ unsalige/ schädtliche/ ehrletzige Fewr in flam und Brandt haben gebracht/ Dan werden sey selber/ ihre Weyber/ Vatter/ Mutter/ Schwester und Brüder verbrent/ und so haben sey einen Stein auffgeworffen/ und fallet ihnen selber auff ihren Kopff/ eine grub gegraben/ und fallen selber darin ...

Der Rheinbacher Hexenturm - ein Rundgang

Der Rheinbacher Hexenturm – ein Rundgang

Am Montag, den 10. Februar 2014, war ich endlich nach vielen vielen Jahren einmal wieder zu Gast im Rheinbacher Hexenturm. Die Besichtigung stand schon lange auf dem Plan, spielt doch mein historischer Roman Der Hexenschöffe, der im Oktober bei Rowohlt erscheint, genau dort: im und um den Hexenturm herum. Bei meinem letzten Besuch dort muss ich etwa 13 oder 14 Jahre alt gewesen sein, und ich war nicht etwa dort zwecks einer Führung, sondern weil einer meiner Klassenkameraden dort seinen Geburtstag gefeiert hat. Und damit kommen wir auch schon zur heutigen Verwendung des Hexenturms. Man kann ihn nicht nur besichtigen, ...

Cover Der Hexenschöffe

Reihjungen, Mailehen, Schlutgehen

Wenn man einen Roman mit dem Titel Der Hexenschöffe schreibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hauptteil der Handlung sich um die Thematik der Hexenprozesse dreht. Das ist natürlich weitgehend richtig gedacht, und selbstverständlich habe ich Quellen um Quellen zu diesem Bereich der Geschichtsschreibung gewälzt. Ich wollte und will aber keine geschichtliche Abhandlung schreiben, kein Lehrbuch über die Vorgehensweise der Hexenkommissare, sondern einen Roman. In Romanen agieren Menschen, sie leben, leiden, lieben, lachen, arbeiten, tanzen … Mit anderen Worten: Ein Roman lebt davon, dass die Menschen, von denen er handelt, vor dem inneren Auge der Leser lebendig werden, spürbar. Man ...

Cover Der Hexenschöffe

Der Hexenschöffe – Fernab von Hebammen und Kräuterfrauen

Vor einigen Wochen stieß ich bei LovelyBooks auf eine historische Kolumne, in der eine Bloggerin ihren Unmut darüber äußerte, dass in historischen Romanen über das Thema Hexenverfolgung fast immer auf Stereotypen zurückgegriffen wird und dass sich die Geschichten um die angeklagten (meistens) Frauen allgemein sehr ähneln und oft wenig mit den wahren Begebenheiten um die Zaubereiprozesse zu tun haben. Ich habe nicht nur auf die Kolumne an Ort und Stelle geantwortet, sondern nehme dies auch zum Anlass, mich hier in meinem Blog dazu zu äußern, da ich ja derzeit selbst einen historischen Roman zum Thema Hexenverfolgung schreibe (Der Hexenschöffe). Grundlage ...

Leichensektionen und Mordermittlungen im Mittelalter

Leichensektionen und Mordermittlungen im Mittelalter

Immer wieder werde ich von Lesern meiner Adelina-Serie gefragt, ob Leichensektionen im (späten) Mittelalter wirklich verboten waren und warum. Auch kommt immer wieder die Frage auf, wie denn nun die Ermittllungen bzw. die Beweisführung z.B. in einem Mordfall aussahen, weil man in jener Epoche ja noch nicht über die ausgefeilten Mittel verfügte, wie dies heute der Fall ist. Deshalb habe ich euch diese Themen hier einmal kurz zusammengefasst. Selbstverständlich kann ich nur einen groben Überblick geben; Gerichtsbarkeit im Mittelalter ist ein weites Feld mit vielen Details, auf die hier einzugehen den Rahmen meines Blogs erheblich sprengen würde. Deshalb beschränke ich ...

Mittelalterküche

Mittelalter-Rezept: Dörräpfel (ein Scheingericht)

Etwas aufwendiger, dafür aber der Hingucker auf jedem festlichen Büffet, sind die Dörräpfel, die mit Äpfeln so rein gar nichts gemein haben – abgesehen vom Aussehen. Es handelt sich um ein Scheingericht, das in England bereits im 15. Jahrhundert bekannt war. Erwähnt wird es bei Maredudd Angharad ferch Gwenhyfar, The Stewpot Period Culinary Guild (SCA) These Pommes Dorres are based upon three recipes from the Harleian MS 279 (c. 1420) that have been published by Cindy Renfrow. Although the primary recipe is xix. Pomme Dorres, three recipes were combined to provide a combination of flavors which would be flavorful, and ...

Mittelalterküche

Mittelalter-Rezept: Fleischfladen

Zwar ist noch immer Fastenzeit, doch nicht jeder hält sich heute so strikt daran wie die Menschen im Mittelalter. Deshalb stelle ich euch heute ein Rezept für sehr schmackhafte Fleischfladen vor. Erwähnt wird dieses Rezept bereits im 14. Jahrhundert in der Rezeptsammlung Das buoch von guoter spîse (93). Ein Fladen mit Fleisch Willst du einen Fladen mit Bauchfleisch machen, so koch es gar und hack es klein und misch geviertelte Walnüsse darunter und würz es ausreichend. Und tu Speck darein und Eier und tu es auf einen großen Teigboden. Setzt fünf schöne Pastetchen mit Hühnern darauf, eines in der Mitte, ...

Europa im Mittelalter: Von Städten und Kathedralen

Europa im Mittelalter: Von Städten und Kathedralen

In meinen historischen Romanen, ganz besonders in Die Gewürzhändlerin, aber auch in der Aachen-Trilogie, erfahrt ihr eine Menge über Kaufleute, Handel, Geldwechsler usw. Tatsächlich wurden der uns heute so selbstverständliche Welthandel sowie das moderne Bank- und Versicherungswesen bereits im Mittelalter begründet. Die Dokumentation, die ich für euch in diesem Artikel verlinkt habe, befasst sich sehr anschaulich und spannend genau mit diesen Themen, aber auch mit der mittelalterlichen Stadt und den imposanten Bauwerken, die die Menschen zu Gottes Ehre und für die Nachwelt erschaffen haben. Nehmt euch eine gute dreiviertel Stunde Zeit, in diese ferne und uns doch sehr nahe Zeit ...

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