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Mittelalterküche

Mittelalter-Rezept: Kalbfleischklößchen

Seid ihr auch Fleischklößchen-Fans? Ich liebe sie in allen Variationen. So zum Beispiel auch die Kalbfleischklößchen nach einem deutschen Rezept aus dem 15. Jahrhundert. Sie passen zu Reis und auch Nudeln (Kartoffeln auch, aber das ist wenig mittelalterlich). Sie werden wahlweise gekocht oder gebraten und können mit diversen Soßen kombiniert werden. Erwähnt wird dieses Rezept in der Rezeptsammlung Alemannisches Buch von guter Speise (42), Anf. 15. Jh. Kügelchen aus Kalbfleisch Kügelchen aus Kalbfleisch mach folgendermaßen: Nimm von dem Fleisch und Brot und wenig Eier, damit es dadurch hafte, und hack das und würz es und mach runde Kügelchen wie Küchlein ...

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Mittelalter-Rezept: Wintersuppe

Noch immer hält uns der Winer fest im Griff, was passt also derzeit besser als ein kräftiges Suppenrezept? Die Wintersuppe ist in Frankreich schon seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Erwähnt wird sie in der Rezeptsammlung “Le Menagier de Paris” von ca. 1395. Das Rezept wurde von Redon, Odile u.a.: Die Kochkunst des Mittelalters, 2000, Panorama GmbH, ISBN: 978-3926642141 ins Neuhochdeutsche übersetzt und an heutige Kochgewohnheiten angepasst. Grave ou Seyme Grave ou seyme est potage d’hiver. Pelez oignons et les cuisiez tout hachies, puis les frisiez en un pot; or convient avoir vostre poulaille fendue sur le dos et hallee sur ...

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Mittelalter-Rezept: Furmente

Rezepte für Furmente gibt es zuhauf, denn diese porridge-artige Speise aus Dinkel- oder Weizenkeimen oder -grütze war im gesamten Mittelalter und quer durch Europa sehr beliebt, sowohl als Hauptmahlzeit als auch als Beilage. Sehr viele dieser Rezepte sind herzhafter Natur, was unseren heutigen Essgewohnheiten nach ein wenig ungewöhnlich erscheint. Das vorliegende Furmente-Rezept ist gehört jedoch zu den Süßspeisen und kann deshalb zum Beispiel auch sehr gut als Dessert gereicht werden. Erwähnt wird das Rezept bereits im 14. und 15. Jahrhundert in der englischen Rezeptsammlung A Noble Boke off Cookry, 1467 (Elaina de Sinistre) Furmente To mak furmente tak whet and ...

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Mittelalter-Rezept: Kleine Igel

Wer glaubt, Fastfood und Fingerfood seien eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, der irrt sich gewaltig. Schon im Mittelalter (und auch lange davor) haben die Menschen sich gerne auswärts etwas zu essen gekauft (wenn sie denn über das Geld dazu verfügten). Und natürlich wurden auch Feste gefeiert, bei denen es leckere Häppchen und Kleinigkeiten gab, die man mit den Fingern aß. So zum Beispiel auch die Kleinen Igel, die man unter anderem in England schon im 15. Jahrhundert kannte. Das Rezept dazu entstammt der Rezeptesammlung Harleian (MS 279), die ca. 1420 entstanden ist. Yrchouns Take Piggis mayws and skalde them wel; ...

Der schwarze Tod - Die Pest im späten Mittelalter

Der schwarze Tod – Die Pest im späten Mittelalter

Die Eifelgräfin ist der erste Teil meiner historischen Kreuz-Reihe, die Mitte des 14. Jahrhunderts in der Eifel und Koblenz spielt. Einen großen Teil der Handlung habe ich in diesem Buch rund um die große Pest, den Schwarzen Tod, angesiedelt, der zwischen 1347 und 1350 weite Teile Europas auf grausame Weise entvölkerte. Zu diesem Thema habe ich hochinteressante und sehr gut gemachte Dokumentationen entdeckt, die ich euch im Folgenden verlinke. Nehmt euch ein bisschen Zeit, um diese historischen Hintergründe zu meinem Roman auf euch wirken zu lassen! Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden ...

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Mittelalter-Rezept: Gefüllte Eier (italienische)

Rezepte für gefüllte Eier gibt es wie Sand am Meer. Warum aber nicht einmal eines aus dem Mittelalter ausprobieren? Das folgende Rezept stammt aus Italien und ist seit dem 15. Jahrhundert schriftlich festgehalten, und zwar in folgendem Buch: Maestro Martino da Como, Libro de Arte Coquinaria, 15th Century; Mistress Michaele del Vaga Gefunden habe ich das Rezept bei The Cauldron Bleu Cooks Guild, SCA Ova Piene Boil your fresh eggs in clean water until they are well cooked and hard. Then shell them and cut them in half so you can take out all the yolks, being careful not to ...

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Mittelalter-Rezept: Heidnische Erbsen

Das Rezept für Heidnische Erbsen stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im Buoch von guoter spîse (Würzburg 1345/52) schriftlich festgehalten. Heidenische erweiz Wilt du machen behemmische erweiz, so nim mandelkern vnd stoz die gar cleine vnd mengez mit dritteil als vil honiges. vnd mit gu:oten wu:ertzen wol gemenget, so erz allerbeste hat. die koste git man kalt oder warm. Übersetzt heißt das: Will man heidnische (mit Heiden sind hier die Sarazenen gemeint) Erbsen machen, so nehme man Mandelkerne und zerstoße sie gar klein und mische sie mit einem Drittel Honig. Und mit guten Gewürzen gut vermischt, so ist es ...

Europa im Mittelalter: Von Rittern und Turnieren

Europa im Mittelalter: Von Rittern und Turnieren

Mein historischer Roman Die Eifelgräfin spielt auf der Burg Kempenich (Eifel) im Jahre 1348. Zu jener Zeit waren Gedankengut und Tugenden des Rittertums noch allgegenwärtig. Im Roman habe ich mich bemüht, die damaligen Lebensumstände, das Weltbild der Menschen und vor allem auch das Leben auf einer mittelalterlichen Burg möglichst anschaulich darzustellen und in eine spannende Geschichte um Liebe und Intriegen in Zeiten der großen Pest zu verweben. Interessante Filme aus der Reihe Terra X des ZDF erklärt viele Hintergründe zu Rittern, Turnieren, Kreuzzügen und Burgen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube ...

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Neues Mittelalter-Rezept: Barad

Barad sind frittierte Teigkügelchen in Honig (Fried dough in honey) Das Rezept stammt aus Mesopotamien und ist seit dem 13. Jahrhundert schriftlich niedergelegt (al-Baghdadi 211/13). Hier die englische Übersetzung des Rezepts: Take best white flour, made into a dough, and leave to rise. Put a basin on the fire, with some sesame-oil. When boiling, take in a reticulated ladle some of the dough, and shake it into the oil, so that as each drop of the dough falls in, it sets. As each piece is cooked, remove with another ladle to drain off the oil. Take honey as required, mix ...

Die Frau als Händlerin im Mittelalter

Die Frau als Händlerin im Mittelalter

Man schreibt das Jahr 1351. Als Luzia mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz verbringt, ist die Bauerntochter überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, nachdem der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss – Luzia entdeckt ihre Passion. Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter ...

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