… gehe ich, denn dort bin ich regelmäßig Kundin. Ihr auch?
Habt ihr auch so nette Kassiererinnen in eurer Aldi-Filiale? Mein erster erzählenswerter Glückspilzmoment fand vergangene Woche statt, am Montag, den 11. Januar 2016. Aus Zeitmangel komme ich aber erst heute dazu, ihn euch zu berichten.
Wie gesagt, ich war einkaufen und stand nun an der Kasse. Alles ganz normal. Während die Kassiererin die Waren über den Scanner zog und ich eifrig alles wieder in den Wagen packte – ihr wisst ja, wie schnell es dort zuweilen geht – sprach sie mich plötzlich leise und ein wenig zu mir vorgebeugt an: “Darf ich Sie mal was Persönliches fragen?”
Ich war überrascht. Wäret ihr auch gewesen, oder?
Aber ich habe freundlich genickt und gespannt gewartet, was nun kommen würde. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit: “Würden Sie mir verraten, was für ein Make-up Sie benutzen? Das sieht immer so natürlich aus, gar nicht wirklich wie geschminkt, sondern so schön frisch und gleichmäßig. Ich habe das jetzt schon so oft bewundert und wollte Sie jetzt einfach mal danach fragen. Ist das irgendwas Besonderes?”
Ich machte garantiert im ersten Moment große Augen. Aber so ein nettes Kompliment, nicht wahr? Ich habe mich bedankt und versichert, dass es nichts Besonderes sei. Nur ein ganz normales Make-up aus der Drogerie. So eines, dass sich dem natürlichen Hautton anpasst. Für einen natürlichen Look. Kein Wundermittelchen oder so.
Merkt ihr was? Ich konnte ihr auf Anhieb den Namen nicht sagen. Ich und Namen generell, das ist schon nicht ganz einfach. Und dann noch mitten beim Bezahlen an der Kasse! Glaubt ihr, mir wäre auch nur die Marke eingefallen? Dabei benutze ich das Zeug schon seit Jahren!
Ha, ich aber nicht dumm, habe nach dem Bezahlen meinen Wagen zur Seite geschoben und rasch in meine Handtasche geguckt. Darin befindet sich nämlich das passende Puder zum Make-up. Dann habe ich gewartet, bis die nach mir bezahlende Kundin ging, der nächste Kunde aber noch nicht mit Wareneinräumen fertig war, ging noch mal hin und und nannte ihr rasch die Marke.
Sie hat sich darüber sehr gefreut und besitzt hoffentlich ein besseres Namensgedächtnis als ich. Denn sie wollte sich das Make-up dann später auch mal ansehen.
So haben wir am Ende beide froh gelächelt.
Mein Lächeln hat sich übrigens noch bis zum Lidl gehalten, wo ich in der Obst- und Gemüseabteilung dann noch ein fröhliches Kurzgespräch über Januar-Erdbeeren aus Spanien mit einer jungen Mutter führte. Gute Laune verbreitet nun mal gute Schwingungen. Und ein Lächeln zaubert zumeist ein Gegenlächeln hervor.
Ach ja, und falls ihr nun noch wissen möchtet, um welches Make-up es sich handelt:
NUDE MAGIQUE BB CREAM von L’ORÈAL. In meinem Fall die Version für den “hellen Hauttyp” (nicht den sehr hellen). ;-)
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Liebt ihr sie auch, diese Glückspilzmomente im Leben? Möchtet ihr sie mit anderen Menschen teilen? Dann macht doch einfach mit bei der Aktion Glückspilzmomente! Es ist ganz einfach und Regeln gibt es nur ganz wenige. ;-)
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- Über mich
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
was für ein schöner glückspilztag, den du da oben beschreibst !! solche momente habe ich auch schon oft erlebt, ein nettes kleines gespräch an der supermarktkasse und man trägt das lächeln weiter mit sich herum…schön :)
Hm – man achte auch hier auf versteckte und offensichtliche Werbung. Ich habe mich gerade dazu entschlossen bei dem Projekt mitzumachen, aber das finde ich jetzt ein bisschen schade.
Lieben Gruß
Elke
Um das mal klarzustellen: Ich kriege weder von Aldi noch von L’ORÉAL Geld dafür. Ich kann ja auch schreiben: Öfter mal zum Discounter, aber das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich albern. Wenn ich morgen einen Glückspilzmoment bei einem bestimmten Film oder Buch oder Lied habe, soll ich es dann auch nicht nennen? Und die Frage nach der Make-up-Marke wäre früher oder später gekommen, also habe ich sie gleich genannt. Man kann auch wirklich ALLES auf die Goldwaage legen. *seufz*
Hallo Petra,
was für eine wunderschöne Aktion und Dein erster Artikel/Beitrag hat mir ein Lächeln auf’s Gesicht gezaubert. Du hast völlig recht, solche “persönlichen” Momente in unserer eiligen/geldwertbetonten Zeit sind tatsächlich echte Glücksmomente. Sie schenken uns ein Lächeln, das man weiter trägt und das ist soooo schön!
Lieben Gruß
moni
Liebe Moni,
es freut mich, wenn mein Glückspilzmoment dich zum Lächeln bringen konnte. Genau so soll es sein und es zeigt, dass die Aktion genau das bewirkt, was sie soll. :-)
LiebeGrüße
Petra
Moin Moin!
Ich habe mich den Glückspilzmomenten angeschlossen und weiß jetzt nicht wo ich meinen Beitrag verlinke.Ich setze ihn einfach mal hier hinein und hoffe, dass es richtig ist
http://www.wortperlen.de/kommentare/aktion-glueckspilzmomente-n-01….6998/
Liebe Grüße
Anne
Liebe Anne,
wie schön, dass du dich der Aktion anschließt! ich freue mich sehr darüber und habe deinen Blog auf meiner Aktionsseite verlinkt.
Liebe Grüße
Petra
Mannmannmann, als Literarin solltest du eigentlich wissen, dass es “Öfters mal NACH Aldi” heißt! Nicht “ZU Aldi ….” ;-) Dieses Make Up sollte ich mir mal merken, wenn man damit so positive Resonanz erhält. Ich habe nun den Januar verglückspilzt und zwar hier: Glückspilzmomente – eine neue, wunderschöne Blogaktion und hier kommt meine Zusammenfassung vom Januar: http://frau-sabienes.de/im-januar/
Liebe Grüße
Sabienes
Liebe Sabienes,
danke für den Link und die schönen Glückspilzmomente! Den Link habe ich mit gleich mal kopiert und gespeichert.
Was meine Artikel angeht, da hoffe ich, dass dein Smiley bedeutet, dass du deinen Kommentar nicht ganz ernst gemeint hast. Denn es heißt auf jeden Fall “zu Aldi”. “Nach” in solche einem Zusammenhang wird zwar in einigen Dialekten benutzt, so wie hier in der Eifel auch viele Leute Dinge sagen wie “ich geh mal bei die Tante Inge”, aber grammatikalisch korrekt benutzt man hier die Präposition zu.
Man geht nach Mannheim, nach Casablanca, sogar nach nirgendwo.
Aber man geht zu Aldi, zu Onkel Louis, zum Schwimmbad, zur besten Freundin und so weiter.
Hier noch ein Beispiel:
nach benutzt man bei einem Ortswechsel bei: Städten, Ländern ohne Artikel, Kontinenten, Himmelsrichtungen, Richtungsangaben mit Adverbien
Die Belegschaft macht morgen einen Ausflug nach Heidelberg.
In den Sommerferien wollen unsere Kinder nach Spanien fahren.
Einige meiner Freunde sind nach Amerika ausgewandert.
Im Herbst fliegen die Zugvögel wieder nach Süden.
Ich bin müde. Ich gehe jetzt nach Hause.
Fahren / Gehen Sie nach links (rechts, unten, oben, Osten, Westen, …)
zu benutzt man bei einem Ortswechsel bei: Personen, Angaben eines Ziels, Plätzen und Ortsangaben mit Artikel, kurzfristige Erledigungen.
Heute Abend bin ich bei einem Arbeitskollegen eingeladen. Kommst du mit zu ihm?
Ich gehe zu Peter (zum Arzt, zum Bäcker, zum Chef, zum Friseur, zum Metzger, zu Dr. Hansen, zu einer Freundin, zu einem Freund, zu einem Mitschüler, …)
Wie kommt man schnell zum Bahnhof (zur Bank, zur Kasse, zur Kirche, zum Markt, zur Polizei, zur Post, zum Rathaus, zum Schalter, zur Uni, zum Zug, …).
Ich fahre / gehe / komme zu der Insel (zu dem Maiball, zu der Party, zur Taufe, …).
Kommst du … mit / Gehst du zum Essen (zum Baden, zum Tanzen, Fußball spielen?)
Quelle: http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=86
Entschuldige, aber das konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen, weil mich dein Einwand doch etwas erstaut hat.
Herzlichste Grüße
Petra