Wie in meinem Interview vom 4. November 2016 angekündigt, möchte ich euch das Rezept für eine meiner absoluten Lieblings-Süßspeisen verraten. Aber Vorsicht! Wenn man sie einmal gekostet hat, wird man möglicherweise ganz schnell süchtig. ;) Sie enthält zumindest alle Zutaten, die ganz rasch dafür sorgen könnten: Schokolade, Zucker, Sahne und Kokosraspeln natürlich.
Kennengelernt habe ich das Rezept vorfast 20 Jahren auf einer Kochvorführung unserer Landfrauen hier in der Gegend. Das Rezeptblatt von damals besitze ich noch und hüte es wie meinen Augapfel. Es war übrigens die erste Veranstaltung dieser Art, zu der mich meine (inzwischen seit 13 Jahren) Schwiegermutter mitgenommen hat.
So sieht die Schoko-Kokos-Creme aus:
Schoko-Kokos-Creme
Bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zutaten:
Für ca. 4-6 Portionen
(Oder für einen gaaaanz allein … dann aber bitte am nächsten Tag nicht die Waage konsultieren!)
30 g Schokolade
Vollmilch oder Zartbitter, ganz nach eurem Geschmack
3 TL Kakaogetränkepulver
oder wer es kräftiger mag: ungezuckerten (Back-)Kakao
50 g Zucker
1/4 l Milch
5 Blatt Gelatine
200 ml süße Sahne (30% Fett)
50 g Raspelschokolade
Vollmilch oder Zartbitter, ganz nach eurem Geschmack
60 g Kokosraspel
Dazu, wer es mag:
Eierlikör oder Vanillesoße
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Zubereitung:
Yummie!
Aber halt! STOPP! Nicht so viel, sonst bleibt ja nichts mehr übrig. :-D
Okay, den Löffel ablecken dürft ihr noch, aber dann geht es ans Garnieren!
Jetzt könntet ihr die Schoko-Kokoscreme eigentlich schon servieren, aber …
Ja, ihr wisst, es gibt immer ein Aber. ;-)
Viel besser schmeckt die Creme, wenn ihr sie jetzt noch mindestens zwei oder drei Stunden in den Kühlschrank stellt und schön durchziehen lasst.
Danach mit einem Löffel Nocken von der Creme abstechen und auf Tellern oder in Dessertschälchen anrichten.
Als kleine Dekoration habe ich hier die Blüten der Kapuzinerkresse verwendet, die ja, wie ihr sicherlich wisst, essbar sind. Das geht auch mit Gänseblümchen oder Minzeblättern oder ganz wie ihr wollt.
Wer mag, kann auch Eierlikör oder Vanillesoße dazu reichen.
So, das war’s schon. Einfach, nicht wahr? Das schaffen sogar Kochanfänger. :-)
Das Glas-Dessertschälchen, das ihr auf dem Foto oben seht, ist übrigens älter als ich. Es gehört zu einem Set, das ich von meinen Eltern übernommen habe, die es schon vor meiner Geburt angeschafft hatten. Die hüte ich also genauso, wenn nicht noch mehr als das Rezept für diese leckere Schoko-Kokos-Creme.
Ich hoffe, ihr habt jetzt Lust bekommen, die Schoko-Kokos-Creme auszuprobieren. Damit ihr das Rezept nicht immer in meinem Blog nachschlagen und durchscrollen müsst, folgt jetzt noch eine kopier- und druckbare Zusammenfassung.
Schoko-Kokos-Creme – Rezept zum Kopieren und Ausdrucken
Zutaten:
Für ca. 4-6 Portionen
30 g Schokolade, Vollmilch oder Zartbitter, ganz nach eurem Geschmack
3 TL Kakaogetränkepulver oder wer es kräftiger mag: ungezuckerten (Back-)Kakao
50 g Zucker
1/4 l Milch
5 Blatt Gelatine
200 ml süße Sahne (30% Fett)
50 g Raspelschokolade, Vollmilch oder Zartbitter, ganz nach eurem Geschmack
60 g Kokosraspel
Dazu, wer es mag:
Eierlikör oder Vanillesoße
Zubereitung:
Schokolade mit einem Messer zerkleinern.
Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen. Nicht aufkochen! Also gut aufpassen, während ihr die nächsten Schritte ausführt.
Währenddessen die Gelatineblätter in kaltem Wasser quellen lassen.
Die Schokolade in die heiße (aber nicht zu heiße) Milch geben und unter ständigem Rühren auflösen.
Den Zucker und das Kakaogetränkepulver hinzugeben und weiterrühren, bis sich alles aufgelöst hat. Immer noch nicht kochen!
Den Topf vom Herd nehmen und die gequollene, gut ausgedrückte Gelatine nach und nach unter Rühren in der Schokomilch auflösen.
Das Schokomilch-Gelatine-Gemisch in eine kalte Glas- oder Porzellanschüssel umfüllen und ca. 15-20 Minuten abkühlen lassen. Achtet darauf, dass die Schüssel groß genug ist, denn die Creme wird noch deutlich an Volumen zunehmen!
Für ca. 60-90 Minuten zum Gelieren in den Kühlschrank stellen. Genauer gesagt so lange, bis die Masse deutlich angeliert, aber noch nicht ganz schnittfest ist. Wenn ihr den Teller leicht rüttelt, darf sie noch leicht „wabbeln“, sollte aber auch nicht mehr (in der Mitte) flüssig sein.
In der Zwischenzeit die Kokosraspeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren rösten, bis sie hell-/goldbraun sind.
Die Raspeln in ein anderes Gefäß oder auf einen flachen Teller geben und abkühlen lassen.
Sobald die Schokomasse genügend geliert ist, die Sahne in einen hohen Rührbecher geben und erst auf niedriger, dann auf hoher Stufe mit dem Handmixer (Rührstäbe) steif schlagen.
Etwa zwei leicht gehäufte Esslöffel der gerösteten Kokosraspel abnehmen und in ein separates Gefäß geben. Für die Garnierung am Schluss beiseite stellen.
Die geschlagene Sahne, die übrigen Kokosraspeln und ca. 30-35 g Raspelschokolade zu der angelierten Schokoladenmasse hinzufügen und alles gut mischen.
Die Schoko-Kokos-Creme in der Glas- oder Porzellanschale hübsch anrichten, die übrigen 2 Esslöffel geröstete Kokosraspeln gleichmäßig darüberstreuen und zuletzt noch 15-20 g Raspelschokolade darübergeben.
Zwei oder drei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Danach mit einem Löffel Nocken von der Creme abstecken und auf Tellern oder in Dessertschälchen anrichten. Nach Belieben garnieren und, je nach Geschmack, mit Eierlikör oder Vanillesoße servieren.
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Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Ausprobieren und gutes Gelingen und hoffe, dass euch die Creme genauso gut schmecken wird wie mir und meiner Familie.
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
ui – das liest sich derart lecker, dass ich wohl ausnahmsweise Gelatine kaufen und verwenden werde. Mein Mann hat bald Geburtstag – da schenke ich ihm diesen Nachtisch und weiß, dass er absolut begeistert sein wird.
Man kann bestimmt auch pflanzliches Geliermittel nehmen. Es muss nur ausreichen, damit die richtige Konsistenz erreicht wird.
Das Rezept hört sich sehr lecker an. Danke für die ausführliche Anleitung! Bei nächster Gelegenheit kommt dieses tolle Dessert auf den Tisch.
Ist sehr einfach, wirklich. So ausführlich mache ich sie ja hauptsächlich wegen des Spaßfaktors. ;)