… so weitermachen wie bisher.

Dieser Artikel ist am 16.09.2024 entstanden, also zwei Tage vor Veröffentlichung in meinem Blog.

Noch vor eini­gen Monaten habe ich im Blog und in meinem Newsletter froh verkündet, die härteste Zeit nach dem Schlaganfall meiner Mutter sei über­standen und ich könne mich nun allmäh­lich wieder dem Alltag und meiner Arbeit widmen.

Für meine Mama geht es auch tat­sächlich Tag für Tag aufwärts. Während ich dies hier schreibe, sitze ich gerade in der Augenkli­nik Dardenne in Bad Godesberg im Warte­bereich, denn meine Mama hat gerade ihre zweite OP am Grauen Star. Die erste, linkes Au­ge, war vor etwas mehr als drei Wochen. Mit die­ser OP geht ihr Traum in Erfüllung, nun endlich ganz bald auch wieder besser sehen (und vor allen Dingen lesen!) zu können, nachdem sie ja bereits so viel Anstrengung und Motivation in ihre Genesung nach dem Schlag­anfall gesteckt hat. Ihr Ziel ist es, nächstes Jahr wieder zumindest einen Teil ihres großen Gartens bewirtschaften zu können, und unbedingt wieder anstrengungsfrei lesen und stricken zu können. Ich bin sicher, dass ihr beides gelingen wird.

Dennoch herrschte hier im Blog seit Juni absolu­te Funkstille, und auch mein Newsletter ruht seither. Dabei war ich doch so motiviert! Ich hatte meinen diesjährigen Weihnachtsroman fertig und musste gleich mit dem nächsten Manuskript anfangen, dem historischen Roman Die Wächterin von Köln.

Von der Dirne zur Drahtzieherin

Ein einzigartiger Einblick in die Unterwelt der Stadt Köln im 14. Jahrhundert:

Die Wächterin von Köln

Ab 27.12.2024 im Handel, Hörbuch ab 21.02.2025

Und da liegt der Hase im Pfeffer, wie man so schön sagt. Das Schreiben zweier umfangreicher Romane innerhalb von nur etwas mehr als vier Monaten hat mir alles abverlangt, was an Energie noch übrig war. Gerade, dass ich einiger­maßen regelmäßig noch die kurzen Slideshows zum ersten und letzten Satz des Tages hinbe­kommen habe, aber viel mehr war mir nicht möglich. Alles, was nicht brandeilig und ultra- wichtig war, habe ich von mir geschoben, oft bis nach Mitternacht und so gut wie jedes Wochen­ende geschrieben. Das war dann irgendwann alles zu viel.

Ich konnte nicht so weitermachen wie noch Ende 2023, es ging einfach nicht. Hätte ich es versucht, wäre ich sehr wahrscheinlich in ein Burnout gerutscht.

Anfangs war es mir zumindest noch möglich, meine beiden Schwimm-Termine pro Woche einzuhalten, doch weil die Zeit bis zum Lektorat sowie Herstellungstermin so knapp war, musste ich den Sport in den letzten sechs Wochen bis zum Abgabetermin eben­falls canceln. Ich muss ja immer 40 km bis zum Schwimmbad fahren und mit je 2 Stunden Aufenthalt zusammengerechnet hätte ich zu viel Zeit zum arbeiten verloren.

Das klingt nach fürchterlichem, ungesundem Stress?

Das war es auch. Obwohl meine Mama alles getan hat, um mich zu entlasten, musste ich ja trotzdem regelmäßig nach ihr sehen, für sie wa­schen und einkaufen. Auch wenn ich zugebe, dass ich nicht genau weiß, wie, habe ich den Abgabetermin zusammen mit meiner wunderbaren Lektorin geschafft.

Danke, liebe Barbara, dass du parallel zu meinem Schreiben schon lektoriert hast! Ohne dich hätte das alles nicht funktioniert.

Ich kann nur hoffen, dass euch, liebe Leserinnen und Leser, die beiden in dieser schwierigen Phase ent­standenen Romane gefallen werden und dass man ihnen meinen Dauerextremstress nicht anmer­ken wird.

Bevor ich in Kürze mit dem nächsten Roman beginne, muss ich nun alles auf- und nachar­beiten, was über den Sommer liegengeblieben ist. Dazu gehört auch die Überarbeitung des auf 2025 verschobenen Lichterhaven-Romans Pfo­tenglück und Sommerwellen sowie von Band 15 der Spionin wider Willen Wer zuletzt tanzt, tanzt am besten. Letzterer geht in wenigen Tagen ins Lektorat, und der Termin für die Produktion des Hörbuchs steht auch bereits fest. Alle, die schon ganz ungeduldig darauf warten, dürfen sich also auf den bereits angekündigten Erschei­nungstermin “Herbst” freuen. Ich habe Mitte Novem­ber angepeilt, und das müsste auch so funktio­nieren. Außerdem sollen ja noch neue Manuskripte entstehen.

Ich starte nun also einen erneuten Versuch …

… wieder eine Arbeitsroutine einzurichten, und das möglichst, ohne wieder in argen Stress zu verfallen.

Und an was schreibe ich dieses Jahr noch? Glücklicherweise an nichts mit engem Abgabe­termin. Dieses Jahr sind alle Verlagsprojekte durch. Das nächste Manuskript ist der zweite Rodderbach-Roman, Willkommen in Rodderbach: Sommerglühen. Das Cover sowie einen kurzen Vorschautext fin­det ihr bereite HIER.

Wenn ich mit diesem Manuskript gut durchkomme, was ich einfach mal hoffe, kann ich mich danach entweder Band 16 der Spionin wider Willen wid­men oder auch Band 4 von Codename E. L. I. A. S.

Welches von beiden würdet ihr denn bevorzu­gen?

Was mir zudem am Herzen liegt, sind Hintergrundinformationen zu Die Wächterin von Köln. Vor einiger Zeit hatte ich auf Facebook und Insta­gram herumgefragt, was meine Leserinnen und Leser dort gerne über das Buch, die Figuren, die Recherche und den Schreibprozess wissen möchten, und falls ihr das verpasst habt, dürft ihr mir eure Fragen auch gerne hier als Kommentar hin­terlassen oder per E-MAIL zusenden.

Diesen bunten Strauß an spannenden Fragen möch­te ich gerne bis zum Erscheinungstermin und vielleicht noch darüber hinaus in Form von Videos und Blogartikeln beantworten.

Selbstverständlich soll auch mein Newsletter wie­derbelebt werden. Mit etwas Glück wird mir das sogar im Laufe dieser Woche schon gelingen.

Es kann aber sein, dass ich zwischendurch wieder Pausen einlege, meine Prioritäten ändere und ein­fach anders weitermache als bisher. Ich bin ganz Knapp am Burnout vorbei geschrammt, und da mir meine Gesundheit wichtig ist, denn ohne sie kann ich ja auch nicht meine Bücher schreiben und meine Ideen umsetzen, muss ich einiges ändern.

Das Schwimmen gehört selbstverständlich zu den neuen Gewohnheiten, die ich beibehalten will. Ärgerlicherweise hat nur zwei Wochen, nachdem ich meine Schwimmroutine nach der erzwungenen sechswöchigen Pause wiederaufnehmen konnte, mein Mann Corona von seiner Arbeitsstelle ein- geschleppt. Eine Woche lag ich flach, eine weitere habe ich mich sicherheitshalber noch geschont. In den nächsten Tagen geht es wieder los mit dem Training.

Burnout ist unter anderem auch ein Thema in meinem siebten Lichterhaven-Roman Kuschelglück und Gummistiefel.

Lest doch mal rein!

Ihr seht, ich lasse mich nicht unterkriegen, und es tut mir leid, dass ich eine derart lange Funkstille halten musste. Aber manchmal kann auch ich nicht so einfach weitermachen, sondern muss mich den Gegebenheiten beugen.

Zumindest hat die lange Pause meiner Krea­tivität nicht geschadet. Ich habe ganz viele schöne Romanideen für euch, ihr dürft also gespannt sein!

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