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Das Leben spielt nicht immer so, wie man es gern hätte …
… und ich hoffe sehr, dass ihr euch nicht bald so fühlt oder gar endet wie der Kamerad oben auf dem Banner. Leider habe ich ein paar nicht so schöne Nachrichten für euch, was meine geplanten Bücher in diesem Jahr angeht. Sie erklären auch, warum ich mich auf meiner Website bzw. in meinem Blog und in den sozialen Netzwerken seit Weihnachten kaum noch bis gar nicht zu Wort gemeldet habe. Dazu muss ich aber ein wenig ausholen:
Das Jahr hat für mich gleich mehrfach mit unguten Ereignissen begonnen; das Gesetz der Serie hat hier voll zugeschlagen. Erst hatte ich ein persönliches Problem, dann ein berufliches, beide sind aber inzwischen gelöst. Sie haben mich aber beide viel Zeit und Nerven gekostet und damit fröhlich vom Schreiben abgehalten.
Dann wollte ich endlich wieder mit meiner Arbeit loslegen, aber prompt hat sich die Hauptfestplatte meines PCs auf Nimmerwiederfunktionieren verabschiedet.
Wer schon mal einen Festplatten-Crash erlebt hat, weiß, wie ätzend das sein kann, selbst wenn man ein Backup auf externen Festplatten und in der Cloud besitzt. Das ist bei mir der Fall, aber das Wiedereinspielen hat eine ganze Weile gedauert. Außerdem reichte das Backup nur bis Mitte Dezember 2023, weil nämlich meine Backup-Software, ohne mir Bescheid zu sagen, einfach mal zwischendurch ein paar Wochen Urlaub gemacht hat. Ein paar Dateien, darunter glücklicherweise nicht die Diktate zu meinem Manuskript, sind also weg bzw. müssen neu erstellt werden. Hier war es mein Glück, dass ich die vergangenen Wochen nur am Handy diktiert und alles gleich in die Cloud geladen hatte. Ich kann also alle Texte zurück in mein Schreibprogramm spielen, nur die meisten Überarbeitungen sind natürlich jetzt auch weg und müssen wiederholt werden.
Nun hatte ich dieses nervige Problem endlich auch im Griff, als am vergangenen Dienstag (16. Januar) ganz früh morgens meine Mama anrief und mich um Hilfe bat, weil sie einen leichten Schlaganfall erlitten hatte. Ihr seht, sie konnte noch selbst telefonieren, es war also nicht so arg, dass sie vollkommen hilflos war. Dennoch musste selbstverständlich der Notruf abgesetzt werden und ich 35 km über schneebedeckte Straßen zu ihr fahren. Glücklicherweise hat mich meine Schwiegermutter begleitet, sonst wäre ich an diesem Tag vermutlich leicht irre geworden.
Wir haben bis zum frühen Nachmittag im Krankenhaus auf die Untersuchungsergebnisse gewartet, und ich durfte dann schließlich auch zu meiner Mama in die Stroke Unit. Vermutlich könnt ihr euch vorstellen, dass ich an diesem Tag und den folgenden nicht wirklich zum Schreiben in der Lage war. bzw. immer nur sporadisch und kurz. Auch heute kämpfe ich noch mit meiner Konzentration, obwohl meine Mama inzwischen auf eine normale Station verlegt wurde und sie diese Woche in die Geriatrie verlegt wird mit irgendwann daran anschließender Reha.
Es gibt so viel zu erledigen, in Erfahrung zu bringen, zu organisieren und einfach nur für sie da zu sein!
Deshalb habe ich heute meiner Lektorin bei HarperCollins mitteilen müssen, dass ich den bereits zweimal verlängerten Abgabetermin für den nächsten Lichterhaven-Roman Pfotenglück und Sommerwellen nicht halten können werde. Der Erscheinungstermin des Buches wird also voraussichtlich um mindestens einen Monat verschoben. Genaue Daten habe ich noch nicht, die werde ich euch zu gegebener Zeit mitteilen.
Eigentlich war auch der 15. Band meiner Agentenserie Spionin wider Willen mit dem schönen Titel Wer zuletzt tanzt, tanzt am besten, für Januar eingeplant, doch da ich schon mit Lichterhaven in Verzug war, liegt das Manuskript ebenfalls noch unvollendet auf meiner Festplatte (der neuen!), und ich kann noch nicht sagen, wann ich es vollenden können werde. Vorsichtig plane ich als neuen Erscheinungstermin mal März oder April ein. Das hängt davon ab, wie nicht nur ich schreiben kann, sondern auch, ob und wann meine Lektorin Zeit hat und das Hörbuch produziert werden kann.
Auch mein zweiter Rodderbach-Roman wird wahrscheinlich nicht im Mai erscheinen können, sondern vielleicht erst in den Sommerferien, also Juni oder Juli oder sogar noch später, und das auch nur, wenn nicht noch mehr von diesem wunderbar fiesen realen Leben dazwischenfunkt und ich zudem auch hier das Hörbuch noch rechtzeitig in Auftrag geben können werde.
Weiter fest eingeplant ist der nächste Weihnachtsroman, der auch sicherlich pünktlich Ende September bei HarperCollins erscheinen dürfte, und der nächste historische Roman, über den ich euch leider noch nichts weiter verraten darf. Eingeplant ist er für das Herbst-/Winterprogramm 2024/25.
Auch mit Codename E.L.I.A.S. solle es dieses Jahr weitergehen, aber ob und wie genau ich das schaffen soll, steht leider in den Sternen, denn solange ich nicht weiß, wie mein Alltag bald genau aussehen wird, kann ich höchstens spekulieren, und das bringt euch nicht wirklich etwas.
Ich hoffe, ihr habt Verständnis für diese Verzögerungen und bleibt meinen Büchern trotzdem treu. Wenn ihr mögt, sendet mir ein bisschen positive Energie, damit hoffentlich das Gesetz der negativen Serie sich ins Gegenteil verkehrt und allmählich auch wieder gute Nachrichten hereinkommen.
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Liebe Petra, aus meiner Erfahrung weiß ich, es gibt sie einfach diese Jahre bzw Zeiten, die man sehr gerne aus der Erinnerung streichen möchte. Ich weiß auch, sie fühlen sich endlos an. Aber es kommen dann auch wieder andere, bessere, schönere Zeiten. Fest versprochen! Mein Schwager sagte mal zu mir, nach jedem Tal kommt ein Berg. Damals dachte ich noch so, was für ein blöder Spruch. Aber als ich drin war in diesem Tal, merkte ich irgendwann, ok, jetzt geht’s wieder rauf! Halte durch. Es geht wieder aufwärts! Liebe Grüße
Danke sehr! Ich bin ja grundsätzlich ein positiver Mensch, deshalb gehe ich fest davon aus, dass es wieder aufwärts geht. Ich erwarte es quasi. Manchmal dauert es halt nur ein bisschen, und das Warten muss mit Aktivität gefüllt werden, weil man sonst zu grübeln anfängt, und das ist auch nicht sinnbringend.
Liebe Petra,
Ach Mensch ich drück dich!!! Das ist ja ein blöder Start ins neue Jahr!!! Bitte lass dir so viel Zeit, wie du brauchst. Und die Verlagsromane sind ja wichtiger. Natürlich bleib ich dir treu, so etwas ist doch kein Grund, es nicht zu tun. Ich bin eh immer wieder überrascht, wie viel Bücher ihr im Jahr so schafft.
Lg Mel
Liebe Petra, aufgrund meiner eigenen Familiensituation (Mama seit 1998 chronisch krank mit immer wieder Krankenhaus, Papa vor ein paar Jahren auch leichter Schlaganfall, Tante seit einem Jahr Witwe, häufig überfordert und ohne eigene Kinder, ich Einzelkind) kann ich Dir nachfühlen, was Du gerade durchmachst. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diese anstehenden Aufgaben. Bitte pass aber auch auf Dich selbst auf, damit Du unter zuviel Last nicht selbst zusammenbrichst. Ich drücke Dir fest die Daumen,
liebe Grüße, Beate
Liebe Petra! Ich schicke Dir viele gute Gedanken. Auch mein Papa ist im vergangenen Sommer krank und anschließend pflegebedürftig geworden. Solche Ereignisse stellen nicht nur das gesamte Familienleben, sondern auch sämtliche Planungen und Gedanken auf den Kopf. Nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst, für Deine Mama. Alles Andere darf warten.
Du bist so produktiv – gönn dir die Zeit, die du für dich und deine Lieben brauchst.