Die Montagsfotos wurden heute beinahe wegen akuter Übermüdung auf Dienstag verschoben. Aber nur beinahe. Ich bin so spät dran, dass die meisten von euch dies hier wohl, wenn ihr meinen Blog abonniert haben solltet, trotzdem erst am Dienstag lesen werden.

Das liegt einfach daran, dass ich heute so viel getan habe: Gearbeitet natürlich, am frühen Nachmittag zum Friseur, vorher noch einen Blitzabstecher ins Corona-Schnelltestzelt am Ahrweiler Bahnhof, weil ja die Inzidenz jetzt wieder so hoch ist, dass man ohne Test nicht die Haare geschnitten kriegt. An dieser Stelle übrigens einen lieben Gruß an die beiden Mitarbeiter:innen im Testzeilt, die unglaublich lieb und nett waren! Danach schnell noch ein paar Kleinigkeiten und Wasserkästen einkaufen, wieder nach Hause (sind immer über 20 km eine Strecke nach Ahrweiler), gleich darauf ab in die Kirche, um für eine Bekannte Hilfsgüter herauszusuchen, die diese dann wiederum an Betroffene der Flut weitergibt. Das heißt, diesmal möchte sie um die 90 kleine Überraschungspäckchen für Grundschüler packen, was bereits mit der betreffenden Grundschule abgesprochen ist. Eine schöne Idee, finde ich. Danach wieder nach Hause, bisschen aufgeräumt, mit der Schwiegermutter abgesprochen, dass wir am kommenden Wochenende noch voraussichtlich Besuch des Bürgermeisters von Hönningen erhalten, weil er ebenfalls sich unsere Hilfsgüter ansehen möchte, denn er benötigt noch einiges für seinen Ort, aber auch für andere, zum Teil Kindergärten. Dann kochen, essen … Und zu dem Zeitpunkt war es dann schon nach 19 Uhr, und ich war platt wie ‘ne Flunder, wie man so schön sagt.

Mir ist dann auch, während mir auf der Couch fast schon die Augen zufielen, gar nichts eingefallen, was ich euch heute schreiben könnte. Ich hatte zwar einiges erlebt, wie ihr seht, und auch noch weitere Ideen für meine Montagsfotos zu diversen Themen, aber alles passte nicht so richtig. Mein Kopf war leer. Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich etwas sagen oder schreiben möchtet, euch aber partout nichts Vernünftiges einfällt? Alles ist irgendwie nicht wichtig oder interessant genug, zumindest nicht in dem Moment.

Auch im Augenblick schreibe ich einfach nur so vor mich hin, um überhaupt etwas zu schreiben. Um die Gedanken in Fluss zu bringen. Um mich daran zu erinnern, dass es doch noch Dinge gibt, die ich erzählen könnte. Die haben jetzt aber mal nichts mit der Flut zu tun, sondern damit, dass ich mich am vergangenen Samstag sehr gefreut habe, als der aktuelle Weltbild-Katalog bei mir eintraf. Darin sind meine Bücher nämlich gleich mehrmals vertreten. Einmal der Lichterhaven-Doppelband, den Weltbild als Lizenzausgabe im Frühjahr herausgebracht hat (ein Superschnäppchen übrigens!), einmal das Dreier-Bundle der ersten drei Adelina-Bände, ebenfalls wunderschöne Lizenzausgaben, und dann – da habe ich wirklich gestaunt – mein neuer historischer Roman Das Kreuz des Pilgers! Dabei war er bei Erscheinen des Katalogs noch gar nicht erschienen, und wie man auf dem Foto unten sieht, steht auch das Datum dabei, ab dem das Buch lieferbar sein wird (das ist morgen).

Diesen Fall hatte ich noch nie, das ist eine Premiere für mich. Eine vielleicht nur kleine, aber eine feine. Normalerweise sind Neuerscheinungen von mir allerfrühestens im Weltbild-Katalog des darauffolgenden Monats zu finden. Oder noch später, je nachdem, was der Verlag mit Weltbild ausmacht. Doch nun direkt zu Beginn, sogar mit Vorbestellfunktion. Gut, das Buch ist bei HarperCollins als Spitzentitel erschienen, damit hat es natürlich etwas zu tun. Aber ich hatte ja noch nie einen Spitzentitel, deswegen freut es mich jetzt mitzubekommen, was dabei dann an Marketing anders läuft als bei einem “normalen” Buch. Und oftmals sind es eben die kleinen, feinen Unterschiede, die viel ausmachen können.

Und die machen die Autorin glücklich, auch wenn sie eigentlich gerade viel zu müde ist und gleich garantiert ins Bett fällt, sobald dieser Artikel veröffentlicht ist.

Weltbild-Katalog, Ausgabe 9|2021
Foto enthält auch *Fremdwerbung*, wenn man es streng sehen will.

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