Manche Jahre sind wirklich schwierig. Und anstrengend. 2020 war schon so ein Jahr wegen der ganzen Lockdowns usw. 2021 hat das Ganze dann noch mal getoppt, indem es uns hier im Kreis Ahrweiler und angrenzenden Regionen die fürchterliche Flut beschert hat. Nun ist es inzwischen der achte Dezember (und ja, Montag war am 6., aber da habe ich mein Montagsfoto schon wieder mal nicht geschafft).

Mein kaputter PC ist inzwischen durch ein nagelneues Gerät ersetzt, das nun auch endlich so weit eingerichtet ist, dass ich damit arbeiten kann. Ein bisschen Feintuning muss ich nebenher erledigen, bis alles wieder läuft wie es soll.

Doch obwohl es mittlerweile in großen Schritten auf das Jahresende zugeht und ich sogar auch schon wieder die alljährliche, traditionelle Weihnachtsplätzchen-Wichtelaktion gestartet habe, bei der ihr gerne mitmachen dürft, ist mir noch so überhaupt nicht (vor-)weihnachtlich zumute. Ich versuche bereits alles, um das zu ändern, höre beim Arbeiten Weihnachtsmusik, schaue mir abends, wenn ich nicht zu müde bin, schöne Weihnachtsfilme an (das hilft dann zumindest kurzfristig), lese Weihnachtsromane usw., aber trotzdem klappt das mit der Stimmung nicht so richtig. Unten seht ihr, wie ich meinen Arbeitsplatz dekoriert habe, damit es adventlich wird. Doch irgendwie schaue ich auf all das momentan nur wie von außen drauf. Kennt ihr das? So als wäre man irgendwie außen vor und nur Beobachter:in, aber nicht mittendrin?

Vielleicht (oder ziemlich wahrscheinlich) liegt es auch am Dauerstress, der im Augenblick einfach nicht nachlassen will und durch die massiven Technikprobleme noch schlimmer geworden ist. Nur leider kann ich an meinen Abgabeterminen nicht viel ändern und wenn, dann nur graduell an den Stellschrauben drehen, gemeinsam mit dem jeweiligen Verlag.

Nicht mal das Haus ist bei mir derzeit richtig geschmückt, sondern nur teilweise, nicht wie sonst mit Lichterketten usw. Ich hatte es am vergangenen Wochenende geschafft, ein kleines Bäumchen neben die Haustür zu stellen, aber auch das ist noch nicht geschmückt. Plätzchen backen? Würde ich supergerne, aber ich weiß nicht, wann ich dafür Zeit aufbringen kann, die mir dann wiederum zur Arbeit an meinen Manuskripten fehlen würde.

Ja, ich weiß, das alles ist fürchterlich ungesund und ich muss zusehen, dass bald eine Entlastung eintritt. Die Überbelastung geht nur leider nicht auf meine Kappe, dann könnte ich ja sagen: Okay, weniger Bücher schreiben macht alles einfacher (oder so). Aber der Druck wurde durch äußere Faktoren aufgebaut, die dieses Jahr wirklich am laufenden Band aufgetaucht sind. Da halfen auch meine eingeplanten Pufferzeiten nicht, denn wenn man aus emotionalen Gründen viele Wochen am Stück nicht schreiben kann, gerät man irgendwann in Zugzwang, ganz egal, wie viele oder wenige Bücher man im Jahr schaffen will, kann, soll, darf oder muss.

Ich kann nur hoffen, dass 2022 ruhiger wird, damit ich wirklich wider in ein angenehmeres Fahrwasser gerate.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen, womit ich mich in Weihnachtsstimmung bringen kann. Nennt oder zeigt oder verlinkt mir eure Lieblingsfilme, Songs, Aktivitäten, Bücher, Bilder, was auch immer, die perfekt für die Advents- und Weihnachtszeit geeignet sind. Ich bin gespannt!

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