Herbstlich bunt gefärbt präsentiert sich meine Heimat inzwischen und in der Woche, die ich auf der Frankfurter Buchmesse verbracht habe, sind die Farben vielfältiger und intensiver geworden. Der Herbst ist da.

Ich habe lange überlegt, ob ich einen ausführlichen Rückblick zur Buchmesse verfassen soll, bin dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass es kurz auch tut: Die ersten drei Tage waren eher eine Art Geistermesse, denn so leer habe ich die Hallen noch nie erlebt. Freitagmittag wurde es dann allmählich etwas belebter, aber immer noch sehr überschaubar. Samstag und Sonntag kam dann zumindest ansatzweise Messefeeling auf, denn da waren doch die jeweils 25000 Besucher auf dem Gelände zu finden. Immer noch extrem wenig im Vergleich zu normalen Jahren, aber immerhin: ein Hoffnungsschimmer. Jetzt hoffen alle ganz arg darauf, dass die Leipziger Buchmesse kommenden Herbst wieder (fast) normal wird und Frankfurt 2022 dann erst recht. Trotz oder wegen allem waren aber gefühlt wirklich alle Anwesenden happy, endlich wieder Menschen live erleben und treffen zu können. Es gab längere und intensivere Gespräche als sonst und große Wiedersehensfreude.

Das muss jetzt als Rückblick reichen. Ich habe auch bewusst keine Fotos von den Hallen und vorhandenen oder nicht vorhandenen Menschen darin herausgesucht, sondern eines aus dem Hotel in Wiesbaden-Nordenstadt, in dem ich die Woche verbracht habe. Das Tiny Twice Hotel ist ein noch recht neues, wirklich tolles Garni-Hotel im Upcycling-Stil. Viele schöne alte Sachen (vor allem Koffer) schmücken die Ausstattung, aber auch andere Accessoires wie zum Beispiel alte Teddybären. Folgt ruhig mal dem Link oben und seht es auch genauer an.

Was mich fasziniert hat, seht ihr allerdings auf dem Foto unten. An der gänzlich unverkleideten Decke direkt über meinem Bett gibt es nämlich eine alte Tür. Die ist natürlich dort oben angeschraubt und noch dazu hängt eine Lampe daran. Aber überlegt mal: Wer kommt auf die Idee, zur Zierde eine Holztür an die Decke zu schrauben? Und wenn man ein bisschen Phantasie aufbringt, könnte man weiter überlegen, wohin solch eine Tür führen könnte. In einen geheimen Raum? Ins Traumland? Oder ganz woanders hin? Die Krimi- bzw. Thrillerautorin in mir grübelt auch ein wenig darüber nach, wie man so etwas in einer Geschichte verwenden könnte. Eine Geheimtür vielleicht, die nur als Deko getarnt ist? Dahinter vielleicht ein Schatz oder gar – o Grusel! – eine Leiche? Na gut, die sollte dann vielleicht besser gut verpackt sein. Nicht dass sie auf das darunter stehende Bett tropft oder bröselt. Von der Geruchsbelästigung ganz zu schweigen.

Was meint ihr? Woran denkt ihr, wenn ihr das Foto unten betrachtet? Welche Ideen schießen euch durch den Kopf? Ich bin neugierig auf eure Kommentare!

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