Endlich! Der letzte Sneak Peek zur Weihnachtsepisode O du fröhliche, o du tödliche vor dem Erscheinungstermin ist da. Nur noch wenige Tage dauert es, bis die eBooks in allen Online-Shops verfügbar sein werden. Die Taschenbücher folgen dann noch ein paar Tage später. Mal sehen, wie lange BoD benötigt, bis sie freigeschaltet sind. Bei den Weihnachtsbüchern ging es relativ schnell, also innerhalb von 3-5 Tagen. Und dann wird es noch mal bei den ersten Bestellungen bis zu 10 Tage dauern, bis ihr die Bücher erhaltet, weil sie ja erst bei Bestellung gedruckt werden. Sobald die Großhändler (und Amazon) merken, dass regelmäßig Bücher gekauft werden, legen sie sich auch welche ans Lager. Ab dann dauert es meistens nur noch zwei, drei Tage von der Bestellung bis zur Lieferung. Bei Amazon geht es dann sogar wieder über Nacht.
Aber genug davon, ihr möchtet ja schließlich einen Sneak Peek lesen. Hier ist er, diesmal zusammengeschnitten aus zwei kurz aufeinanderfolgenden Szenen. Den Szenenwechsel erkennt ihr hieran: (…)
Wurde sie verfolgt? Sie wagte nicht, sich umzudrehen, sondern stolperte zwischen die Bäume einer kleinen Schonung. Ihr Fuß verfing sich in einer Luftwurzel; sie stürzte. Glücklicherweise war der Boden durch eine dicke Schicht Unkraut und Fichtennadeln nicht besonders hart. Nass und glitschig war es jedoch und sie hatte Mühe, sich wieder aufzurappeln. Als sie endlich wieder stand, bemerkte sie, dass sie Markus‘ Handy beim Sturz verloren hatte. Hastig ging sie in die Hocke und tastete danach. »Verdammt!« Die aufsteigende Panik ließ sie keuchen. Sie konnte es nicht finden! In der Ferne hörte sie noch immer aufgebrachte Stimmen. Was, wenn diese Verbrecher ihr doch noch folgten?
Ihr eigenes Handy fiel ihr ein. Rasch zog sie es aus ihrer Manteltasche und schaltete es ein, damit sie etwas Licht hatte. Fahrig sah sie sich in dem spärlichen Schein des Displays um und entdeckte schließlich Markus‘ Smartphone. Sie riss es an sich und rannte weiter in die Schonung hinein. Der Motor eines Autos heulte auf und kam rasch näher. Janna verbarg sich hinter einer Fichte und betete, dass sie weit genug vom Weg entfernt war und diese Typen sie nicht finden würden.
Der Wagen schoss in hoher Geschwindigkeit an ihr vorbei. Erleichtert atmete Janna auf, erschrak aber erneut, als ihr bewusst wurde, dass es ja zwei Autos gab. Was, wenn sie ihr nun in dem anderen Wagen folgten? Ihr rasender Herzschlag dröhnte in ihren Ohren. Verzweifelt bemühte sie sich, ruhiger zu atmen und die tobende Furcht niederzukämpfen. Wenn sie sich nicht beruhigte, würde sie nicht einmal hören, wenn jemand sich ihr näherte.
Sie verharrte eine Weile gebückt hinter der Fichte, doch als ringsum kein Laut zu vernehmen war, wagte sie sich vorsichtig aus ihrem Versteck und rannte wieder ein Stück zurück in Richtung des Weges. Wenn sie sich parallel dazu hielt, würde sie irgendwann den Parkplatz erreichen, konnte sich aber, falls nötig, schnell wieder ins Unterholz schlagen.
Ein weiterer einzelner Schuss in der Ferne ließ sie heftig zusammenzucken.
(…)
Sie wollte gerade ihr Mobiltelefon hervorholen, als ein Lichtschein sie irritierte. Auf dem Weg, den sie benutzt hatte, näherten sich die Scheinwerfer eines Autos. Der zweite Wagen der Entführer. Sie hatte gehofft, dass sie die Suche aufgegeben hätten.
Fahrig drehte Janna sich im Kreis und rannte dann quer zum Weg zurück in den Wald, knickte um und wäre beinahe ein drittes Mal gefallen. Sie konnte sich gerade noch fangen und humpelte stöhnend weiter ins Gebüsch. Dummerweise war der Bewuchs hier nicht allzu dicht. Mit einer guten Taschenlampe oder den Scheinwerfern würden sie sie sofort sehen. Ratlos blickte sie sich um. Dabei fiel ihr ein, wie sie und ihre Freundin Betty als Kinder immer im Wald rund um den Gutshof gespielt hatten. Sie hatten Höhlen gebaut und so getan, als seien sie Detektive oder Forscher, die auf geheimen Missionen irgendwelche Entführten oder wahlweise versteckte Schätze zu suchen hatten. Vor ihren erdachten Verfolgern hatten sie sich natürlich auch verstecken müssen. Ob das in der Wirklichkeit auch funktionieren würde?
Sie hinkte zu einem Brombeergestrüpp und stieg mehr schlecht als recht darüber hinweg. Sie verhedderte sich in den dornigen Zweigen und fluchte erneut unterdrückt, als sie sich einen Kratzer an der Hand zuzog. Nachdem sie den Busch endlich hinter sich gelassen hatte, kniete sie sich auf den Boden und wühlte im nassen Buchenlaub, bis sie eine Mulde geschaffen hatte. Inzwischen hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt, sodass sie sich recht gut orientieren konnte. Sie fand ein paar kahle Äste und zerrte sie zu der Mulde, legte sich platt hinein und zog die Zweige so weit über sich, wie es nur ging.
Still, frierend und mit rasendem Herzschlag verharrte sie und lauschte. Das Motorengeräusch kam immer näher; der Wagen hielt auf dem Parkplatz; sie hörte Türen schlagen. Dann war es eine geraume Weile vollkommen ruhig. Vielleicht sahen sie jetzt nach, ob sie sich im Z3 versteckte. Der Verdacht bestätigte sich, als Schritte und Stimmen in ihre Richtung kamen.
»Mist, verdammter, die ist nicht hier. Edi hat den Reifen zerschossen, also muss sie zu Fuß weiter sein.«
»Wenn das überhaupt der Wagen der beiden ist. Vielleicht gehört er ja auch jemand anderem.«
»Und wenn schon, das ist nicht unser Problem. Wo steckt diese Frau? Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.«
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Über Fragen, Anregungen, Kommentare von euch freue ich mich natürlich immer!
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So hatte sich Janna Berg das Weihnachtsfest nicht vorgestellt! Da sie sich seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer etwas besser verstehen, besucht sie ihren Geheimdienst-Partner Markus Neumann am Heiligen Abend in dem kleinen Irish Pub HellHole, um ihm ein wenig Gesellschaft zu leisten. Leider ist die Agentin Alexa auf die gleiche Idee gekommen, was der weihnachtlichen Stimmung nicht unbedingt förderlich ist. Zu allem Überfluss wird Alexa dann auch noch vor Jannas Augen von einer Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner entführt.
Janna und Markus nehmen die Verfolgung auf und finden heraus, dass die Geiselnehmer zu einer gewaltbereiten Neonazi-Gruppierung gehören, gegen die Alexa einige Monate zuvor im Auftrag des BKA undercover ermittelt hat. Allem Anschein nach soll der Anführer der Gruppe im Austausch gegen die Agentin freigepresst werden.
Das Versteck der Entführer ist bald gefunden, doch dann fallen Schüsse, und plötzlich steht Janna ganz allein da …
O du Fröhliche, o du tödliche
Fall 8 für Markus Neumann und Janna Berg
Mila Roth
Taschenbuch, 196 Seiten, ISBN 978-3-734730-02-3
6,99 Euro
eBook (Kindle, EPUB), ISBN EPUB 978-3-956090-189-8
2,99 Euro
Erscheint Mitte Dezember 2014!
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
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