Ein wenig merkwürdig fühlt es sich schon an. Zum ersten Mal beginne ich mit der Arbeit an einem Buch, ohne dafür einen Verlagsvertrag zu haben.
Warum ich das tue? Nun, weil ich mich nach Beratung mit meinem Agenten dazu entschlossen habe, das neue Projekt gar nicht erst einem Verlag anzubieten, sondern selbst als eBook zu veröffentlichen. Genauer gesagt soll es eine eBook-Serie werden, und ich habe beschlossen, dass ich hier im Blog über den Fortgang der Arbeiten und das gesamte “Drumherum” berichten werde.
Zum Inhalt möchte ich zunächst noch nichts verraten, nur so viel:
Ich verlasse das Genre des historischen Romans und versuche mich an einem Genre-Crossover in Form von Romantic Crime (Romantische Krimis), allerdings in einer – zumindest nach meinem Kenntnisstand – im deutschsprachigen Bereich noch nicht dagewesenen Form. Ich weiß, dass ich damit vollkommen unbekanntes Gelände betreten werde, und bin gespannt, wie Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, das Endergebnis gefallen wird. Eines ist jedoch sicher: Ich werde das Projekt durchziehen, denn seit mich die Idee vor etwa anderthalb Jahren wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf (und meine laufende Arbeit für ca. 4 Wochen komplett lahmlegte), hat sie mich nicht mehr losgelassen und will nun endlich niedergeschrieben werden.
Die Romane werde ich unter einem offenen Pseudonym publizieren; Genaueres werde ich zu gegebener Zeit natürlich verlauten lassen.
Nachdem ich bereits seit einiger Zeit an dem Konzept gearbeitet und auch bereits ein Exposé zum ersten Band der Serie verfasst habe, sowie zu den Hauptfiguren jeweils Steckbriefe und Biografien, konnte ich heute endlich die Zeit finden, auch den wichtigsten Nebenfiguren Namen, Gesichter und Steckbriefe zu geben.
Gerade für Serien ist dies von enormer Wichtigkeit und erleichtert die Arbeit sehr. Denn nicht jede Figur taucht vielleicht in jedem Band auf, aber hat man solche Steckbriefe, kann man die wichtigsten Attribute und Charaktereigenschaften ganz schnell wieder nachschlagen, wenn man sie braucht. So vermeidet man auch, dass eine Figur einmal blaue und einmal braune Augen hat und dergleichen.
Natürlich muss noch jede Menge andere Kleinarbeit im Hintergrund laufen, auch Recherchen muss ich hier und da noch betreiben. Aber ich bin sehr froh, dass ich nun zumindest soweit bin, mit der Geschichte beginnen zu können, denn sie juckt mich geradezu in den Fingerspitzen.
Worüber ich mich sehr freuen würde, ist Ihre Meinung zu dem neuen Projekt. Natürlich habe ich an dieser Stelle noch nicht viel verraten, doch das wird sich natürlich nach und nach ändern.
Wenn Sie Fragen an mich haben oder mir Feedback geben möchten, scheuen Sie sich bitte nicht, dies zu tun. Benutzen Sie einfach die Kommentarfunktion hier im Blog oder schicken Sie mir eine Email. Ich würde mich sehr freuen!
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Ich genieße die Leserunden zu den Büchern immer sehr, weil ich durch den Kontakt mit der Autorin das Gefühl bekomme, noch mehr am Buch teilhaben zu können, hinter die Kulissen schauen zu können. Deshalb finde ich den Blog großartig, denn so kann man tatsächlich die Entstehung eines Buches miterleben. Ich frage mich jedoch, wann neben den vielen Aktivitäten (Blog, Leserunden, Lesungen) noch Zeit bleibt, ein Buch zu schreiben ;-)
Skeptisch bin ich allerdings, ob ich das Buch je lesen (können) werde, weil es schließlich nur als ebook veröffentlicht werden soll. Ich kann mir die Beweggründe dafür vorstellen und auch verstehen. Ich bin jedoch noch so eine altmodische Leserin, dass ich das Umblättern von Seiten, das schwere Gefühl des Buches in der Hand/der Tasche und die vielen bunten Buchrücken im Bücherregal genieße.Auf der anderen Seite würden ebooks meinem Platzproblem in eben diesen Bücherregalen entgegen kommen.
Ich harre gespannt der Dinge,
Katharina
Liebe Katharina,
das scheint doch die erste Reaktion vieler Leser zu sein: Warum nur als eBook? Nun, weil ich von BoD nicht allzu viel halte und es mir – ehrlich gesagt – auch zu teuer ist. Und letztlich auch für die Leser, denn ein Buch von weniger als 200 Seiten als Paperback kommt auf einen Verkaufspreis um die 15 Euro. Das muss nicht sein!
Der eBook-Markt wird in den nächsten Jahren boomen, das ist jetzt schon absehbar. EBooks sind umweltfreundlich, platzsparend und geben Autoren ungeahnte Möglichkeiten. Allerdings nur, wenn sie Qualität liefern, das ist aber ein anderes Thema.
Ich behaupte mal, dass so gut wie alle von uns im Grunde “altmodische” Leser sind. Es gibt die eBooks einfach noch nicht lange genug, um da Unterscheidungen treffen zu können. Aber lass uns in drei Jahren noch einmal sprechen, und du wirst sehen, dass auch dein Leseverhalten sich dann geändert haben wird. Gerade Vielleser werden den Vorteil von virtuellen Bücherregalen schnell zu schätzen lernen.
Das gedruckte Buch wird nicht verschwinden, aber das eBook wird parallel hinzukommen und eine Bereicherung werden. Gegen Hörbücher wurde anfangs auch gewettert – und nun sind sie fester BEstandteil des Literaturmarktes.
Zu deiner ersten Frage: Keine Sorge, ich werde mir die Zeit schon so einteilen, dass ich noch zum Schreiben komme. Alles eine Frage der Organisation … ;-)
Liebe Grüße
Petra
Vielen Dank für deine rasche Antwort – tolle Organisation, bewundernswert und beneidenswert!
Ich werde also nicht nur gespannt die Entwicklung des Buches sondern auch die des EBook-Marktes verfolgen. Wahrscheinlich bin ich dann so neugierig auf dein Buch, dass ich mir spätestens dann die nötige Ausrüstung zulege :-)
Übrigens, ich habe kein einziges Hörbuch ;-)……
Ich bin gespannt, was da aus der Feder fließen wird und eBook ist bei mir ja eh kein Problem.
EBooks sind für mich ebenfalls eine gute Ergänzung, auch wenn ich immer noch das echte Buch sehr liebe, nicht mehr aber auch nicht weniger. Und auch Hörbücher mag ich inzwischen übrigens sehr gerne.