Diese Frage haben mir bereits viele Autorenkollegen gestellt – sowohl etablierte als auch solche, die noch am Anfang stehen.
Soll ich mich wirklich “den Wölfen zum Fraß vorwerfen”? Jede Menge Zeit und Arbeit in eine oft über Tage und manchmal Wochen dauernde Diskussion mit Leuten investieren, deren Hobby es ist, Bücher oder E-Books gemeinsam in diversen Foren zu lesen, auseinanderzunehmen, durchzukauen?
Was bringt mir das?
Hier kann ich natürlich nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Leserunden machen mir Spaß, weil ich gerne mit Menschen kommuniziere, besonders gerne natürlich mit meinen Leserinnen und Lesern.
Leserunden geben mir die Möglichkeit, aus erster Hand, während des Leseprozesses, zu erfahren, wie meine Geschichten aufgenommen werden, wie sie wirken, ob ich mit dem, was ich geschrieben habe, die Reaktionen hervorrufe, die ich beabsichtigt hatte, oder vielleicht ganz andere.
Leserunden geben mir die Chance, zusammen mit den Teilnehmern in meine Texte einzutauchen, sie mit den Augen anderer Menschen zu sehen. Ich lerne dabei vieles über die Art und Weise, wie Menschen Dinge aufnehmen und erleben. Und ich erhalte Informationen über das, was gemeinhin als Zielgruppe bezeichnet wird. Selbst, wenn in meinen Leserunden Teilnehmer dabei sind, denen das jeweilige Buch gerade nicht so gut gefällt, kann ich Rückschlüsse daraus ziehen. Am besten geht das natürlich, wenn der Ton der Leserunde freundlich und sachlich ist.
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber wenn ich von einem Leser eine sachliche Begründung bekomme (oder manchmal auch einfach eine gefühlsmäßige), warum ihm oder ihr dieses Buch nicht gefällt, kann ich für mich daraus eine Erkenntnis gewinnen, welche Vorstellungen dieser Leser hatte und warum diese nicht mit denen meiner angepeilten Zielgruppe übereinstimmen.
Leserunden geben mir aber auch die Möglichkeit, die Fragen der Teilnehmer zu den Hintergründen meiner Romane zu beantworten, zu historischen Details oder der Recherche. Oder ganz einfach zu meiner Arbeitsweise und neuen Projekten.
Leserunden machen dann ganz besonders Spaß, wenn sie die Fantasie der Teilnehmer anregen, sie dazu bringen, über Beweggründe und Motive meiner Figuren zu spekulieren und zu diskutieren. Das kann zu ganz erstaunlichen Ergebnissen führen. Und wenn dann – wie bei meinen Reihen und Serien – die Leser anfangen, eigene Ideen über den Fortgang der Geschichte zu entwickeln, weiß ich, dass ich etwas richtig gemacht habe. Denn dann sind meine Geschichten und die Figuren darin lebendig geworden.
Selbstverständlich ist nicht eine Leserune wie die andere. Auch habe ich schon von Kollegen gehört, die von Leserunden-Teilnehmern verbal angegriffen oder verunglimpft wurden. Die im Nachhinein schlechte Rezensionen en masse erhielten. Solche Erfahrungen musste ich bisher nicht machen, und ich halte das auch für Ausnahmen, von denen man sich als Autor nicht abschrecken lassen sollte, wenn man noch keine eigenen Erfahrungen mit Leserunden gemacht hat.
Man muss ich aber auch überlegen, ob man die Zeit investieren will und kann, denn eine gut begleitete Leserunde ist natürlich mit einem gewissen (zeitlichen) Aufwand verbunden.
Inzwischen ist es Gang und Gäbe geworden, zu Leserunden Bücher zu verlosen oder zu verschenken. Manchmal nur drei oder fünf, macnhmal zehn. Es gibt auch Leserunden, bei denen alle Teilnehmer ein Freiexemplar erhalten. Grundsätzlich halte ich das für vollkommen in Ordnung. Ich höre zwar immer wieder Klagen, dass viele Leute offenbar nur Bücher abgreifen möchten und sich dann nicht an der Leserunde beteiligen, und hin und wieder sind mir solche Personen auch schon über den virtuellen Weg gelaufen, aber das Gros der Leserinnen und Leser meldet sich doch nur für solche Leserunden an, bei denen sie sich dann auch beteiligen möchten. Und wenn sie es dann doch nicht tun, weil sie eben kein Buch gewonnen haben, kann ich es ihnen auch nicht verübeln, denn Bücher kosten nun einmal Geld und nicht jeder hat davon genug, um sich alle Bücher kaufen zu können.
Leserunden und verschenkte Bücher locken Leser an, die ansonsten vielleicht nicht auf den jeweiligen Titel oder Auor aufmerksam geworden wären. Beides sind gute Instrumente, sich neues Publikum zu “rekrutieren”. Im besten Fall – und der tritt meiner Erfahrung nach doch sehr häufig ein – habe ich über eine Leserunde und/oder ein verschenktes Buch einen neuen Fan gewonnen, der auch alle meine übrigen Bücher lesen möchte, weil ich für ihn (oder sie) eine Entdeckung bin.
Menschen, die sich an Leserunden beteiligen, lesen in der Regel viel und regelmäßig. Sie besitzen nicht selten eigene Blogs, tummeln sich in diversen Foren und veröffentlichen breit gestreut Rezensionen. Dieses “Graswurzelmarketing” ist nicht zu unterschätzen und auch nicht mehr aus der Literaturlandschaft wegzudenken. Deshalb begrüßen Verlage es in der Regel sehr, wenn Autoren bereit sind, sich “den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen”, sprich, sich im Internet präsent zu zeigen und gerade auch an Leserunden teilzunehmen bzw. diese auch selbst zu organisieren.
Plattformen und Foren für Leserunden gibt es unzählige, von klein und sehr privat bis hin zu riesig und extrem öffentlich. Jeder Autor kann für sich herausfinden, welches Forum, welche Community für ihn passend ist, und sich dort beteiligen bzw. fragen, ob Interesse an einer Leserunde besteht.
Ich werde inzwischen immer öfter von den Foren- oder Plattformbetreibern zu Leserunden eingeladen, was mich sehr sehr freut. Aber das war nicht immer so, deshalb habe ich vor einigen Jahren ein eigenes Forum gegründet, das meiner Homepage angeschlossen ist und in dem ich bis heute immer wieder Leserunden zu meinen Büchern anbiete. www.forum.petra-schier.de Wenn ein neues Buch erscheint, findet darüber hinaus die allererste Leserunde überhaupt grundsätzlich immer dort statt.
Diesen zusätzlichen Aufwand wollen die wenigsten Autoren auf sich nehmen, denn ein Forum zu betreuen, bedeutet noch viel mehr Arbeit und Zeitaufwand als eine einzelne Leserunde. Ich möchte mein Forum und die netten Leserkontakte dort aber nicht mehr missen.
Habt ihr Erfahrungen mit Leserunden gemacht? Negative oder positive? Als Autor oder Leser? Ich würde mich über euer Feedback sehr freuen!
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Weitere Tipps, Links und Informationen zum Schreibhandwerk, Veröffentlichen usw. findet ihr in der Rubrik Tipps für Autoren auf meiner Homepage: www.petra-schier.de
- Über mich
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Sehr interessanter Einblick, den Du uns da gibst. Stellt sich aber auch die Frage, wie denn eine schöne Leserunde ablaufen könnte. Also welche Erfahrungen hast z.B. Du mit den verschiedenen Leserundentypen gemacht?
Diese Diskussion stellen wir uns gerade, bei einer privat inszenierten Leserunde.
Ich freue mich auf eine Antwort.
LG Mella
Liebe Mella,
was meinst du mit “Leserundentypen”?
Bisherige Leserunden, ganz gleich ob in meinem Forum oder anderswo, sind im Grunde immer nach dem gleichen Schema abgelaufen:
Nach Ablauf der Anmeldefrist und ggf. Verlosung der Freiexemplare wird im jeweiligen Forum ein Bereich für die Leserunde freigegeben, in dem das zu lesende Buch in Abschnitte aufgeteilt wird. Jeder Teilnehmer liest im eigenen Tempo und schreibt seine Eindrücke, Interpretationen und Fragen zum entsprechenden Abschnitt im Forum.
Oft gibt es auch noch Rubriken wie “Fragen an den Autor” aber auch zur Covergesteltung, zu bestimmten buchinternen Themen, den Figuren usw. Und natürlich einen Bereich für das Fazit der Teilnehmer. So kenne ich die äußere Struktur.
Eine schöne Leserunde vor diesem Hintergrund: Wenn die Leser sich rege beteiligen, also mehr als nur eine Inhaltsangabe zum jeweiligen Abschnitt liefern, sondern selbst interpretieren, spekulieren, ihre Eindrücke, auch die gefühlsmäßigen, und Beobachtungen beschreiben. Und natürlich Fragen stellen, sowohl untereinander als auch an den Autor. Wenn sich Diskussionen entwickeln.
Wichtig ist, dass der Ton freundlich uns sachlich bleibt, niemand für eine abweichende Meinung angegriffen wird, Kritik nicht unter der Gürtellinie angesiedelt ist.
Beantwortet das deine Frage?
Liebe Grüße
Petra
Es beantwortet eine ganze Menge. Ich habe mal an einer Leserunde teilgenommen, dort sollten die Abschnitte in einer gewissen Zeit gelesen werden. Dann wieder bei Leserunden – mit Open End.
Einerseits werden dann Beiträge gespoilert, Manchmal kommen einfach nur Inhaltsangaben, aber keine eigenen Meinungen.
Und ganz selten habe ich Fragen gesehen. Okay, es wurde spekuliert, wer der Mörder war. Aber es kamen keine Fragen warum so oder so anders…..
Das war der Hintergrund zu meiner Frage. Also Leserunden ohne Abschnitte, Leserunden mit Zeitangaben oder Leserunden mit Abschnitten und open End. ….Was ist besser?
Leserunden ohne Abschnitte halte ich für schwierig, weil sie nicht sehr strukturiert sind und natürlich die Gefahr des Spoilerns sehr groß ist.
Abschnitte und gleichzeitig eine Zeitbegrenzung kann sinnvoll sein, aber nur, wenn die Teilnehmer entsprechend diszipliniert sind.
Meiner Meinung nach sind Leserunden dann am übersichtlichsten und angenehmsten, wenn es keine Zeitbeschränkung gibt, eine Autteilung in Abschnitte aber sehr wohl. Und ggf. ein Aufruf an die Teilnehmer, Spoiler zu kennzeichnen oder – wie bei Lovelybooks – durch ein Verdecken kenntlich zu machen.
Bei leserunden.de werden die Teilneher aufgefordert, nicht zu schnell durch das Buch zu preschen, sondern sich untereinnder mit dem Schreiben der Postings zeitlich ein wenig aneinander anzupassen, damit alle immer in etwa gleichweit im Buch sind. Wenn die Teilnehmer eine solche Disziplin aufbringen, und diese Erfahrung habe ich hauptsächlich dort gemacht, dann ist die Gefahr des Spoilerns ziemlich gering und das Tempo der Leserunde ist auch ein wenig entschleunigt.
Es gibt natürlich immer wieder Leserunden, in denen hauptsächlich Inhalte widergekäut werden. In solchen Fällen tut ein Autor (oder der Moderator) gut daran, auch mal Fragen in den Raum zu werfen, die nicht pauschal mit ja oder nein beantwortet werden können.
Manchmal entwickeln sich aber auch richtig quirlige, spaßige Diskussionen oder Unterhaltungen, wie ich es gerade in meiner aktuellen Leserunde in meinem Forum erlebe: http://www.petras-forum.petra-schier.de/index.php?page=Board&boardID=54
Das ist dann für mich als Autorin wirklich eine wunderbar Erfahrung, die mich bestärkt, weitere Bücher zu schreiben und Leserunden dazu zu veranstalten. :-)
Als begeisterte Leserunden-Teilnehmerin begrüße ich diese Initiative von Petra Schier sehr. Für mich war die erste Leserunde etwas völlig Neues, ist aber inwzsichen für mich nicht mehr wegzudenken. Im Anschluss liste ich die Gründe für meine Begeisterung, manches ist von der Autorin des Blogs schon angesprochen, soll also dienen, das zu untermauern und ihre Intention zu bestätigen.
* Der Autor/die Autorin wirkt dadurch nicht unnahbar oder anonym
* Als Leserin bin ich gefordert, mich intensiver mit dem Buch zu beschäftigen, wodurch ich es auch länger genießen kann
* Ich kann Fragen stellen, die von dem Autor/der Autorin selbst beantwortet werden
* Die Gedanken und Hintergrundinformationen des Autors/der Autorin eröffnen neue Blickwinkel
* Die Figuren und Schauplätze werden noch lebendiger, jedenfalls vertrauter
* Der Austausch mit anderen TeilnehmerInnen der Leserunde ist eine Bereicherung, denn auch dadurch ergeben sich oft neue Blickwinkel und
* Es ist spannend, die eigenen Eindrücke mit denen anderer LeserInnen zu besprechen
* Es ist – wie auch schon in der letzten Antwort von Petra Schier angesprochen in der aktuellen Leserunde – unheimlich lustig, was sich für “Gespräche” ergeben und welche Ideen und Gedanken sich daraus entwickeln.
Danke Petra!
LG, Katharina
Meine liebe Kollegin Heidi Rehn hatte leider Probleme hier zu kommentieren (immer diese Technik!) und bat mich deshalb, ihren Kommentar zu posten.
Voilà:
Als Kollegin kann ich Deinen Ausführungen, liebe Petra, nur aus vollem Herzen zustimmen. Selbst Autorin von historischen Romanen biete ich sehr gern Leserunden zu meinen Büchern an. Der direkte Kontakt zu meinen Leserinnen und Lesern, zu dem, wie sie das von mir Geschriebene und Erzählte aufnehmen, verstehen und interpretieren, ist eine sehr bereichernde Erfahrung. Die möchte ich keinesfalls missen. Aus dem ein oder anderen Kontakt ergibt sich sogar ein regelmäßiger Austausch, auch das lohnt die Mühe. Denn Mühe muss man sich schon machen, vor allem als Autorin. Aber wann habe ich sonst Gelegenheit, in Ruhe ausführlich meine Gedanken zu erläutern, Backgroundinfos zu geben und Einblicke in mein Arbeiten zu ermöglichen? Lesungen sind da eine weitere, gute Ergänzung, die ich sehr schätze. Aber zu Leserunden muss ich nicht einmal meinen eigenen Schreibtisch verlassen.
Willkommen sind mir in Leserunden übrigens immer auch gern direkte Fragen über das Gelesene hinaus. Es soll ein Austausch sein und der ist immer von beiden Seiten aus zu bedienen.
Danke, liebe Petra, für Deine Gedanken. Es ist sehr aufschlussreich, das zu lesen!
Gruß
Heidi
Liebe Petra,
ich bin noch ein Frischling was Leserunden anbelangt, dennoch vollkommen begeistert von diesem “Medium”.
Bei meinen Leserunden zu Goldsommer und Das Mädchen aus Herrnhut waren im Grunde nur diejenigen dabei, die auch ein Buch gewonnen hatten, aber schon jetzt, bei meiner neuen Leserunde (lovelybooks), die demnächst startet, finden sich genau diese Leser wieder zwischen den “neuen”. Sie wollen unbedingt wieder mit von der Partie sein, sich das Buch kaufen , (bzw. haben es sich schon zugelegt), sollten sie es nicht (nochmals) gewinnen.
Der Austausch war grandios, ich konnte viele Tipps mitnehmen und natürlich streichelt es auch das empfindsame Künstlerseelchen wenn es dann positive Rezensionen regnet. :o)
Konstruktive Kritik kann ich gut hinnehmen, Schmähungen musste ich (in den Leserunden!), welch eine Wohltat, noch nicht erleben, denn diese sind schrecklich! . Immerhin setzt jeder Autor sehr viel Herzblut in seine Romane, bringt Zeit und Energie ein und so manches Opfer. Da sollte ein gewisser Respekt, selbst wenn das Thema, die Umsetzung, der Sprachstil usw. persönlich nicht gefallen, doch gegeben sein.
Natürlich trifft man mit seinen Büchern niemals den Geschmack aller Leser – das wäre ja auch schlimm, schließlich lebt “das Buch” von der Vielfalt der Autoren wie der Leser.
Ein weiterer Vorteil für mich, da meine Bücher in einem relativ kleinen Verlag herauskommen und selten einmal den Weg in eine Buchhandlung schaffen, ist natürlich auch, von begeisterten Leseratten “gesehen” zu werden, wo ich doch eben in den o.g. Läden nicht zu sehen bin.
Da lohnt sich jeder Aufwand, zumal ich den Austausch mit den Lesern sehr genieße, gerne auch von meiner Recherchearbeit, von den Hintergründen, der Entstehungsgeschichte eines Romans usw. berichte.
So, genug von meinen Eindrücken.
Vielen Dank für Deinen tollen Blog-Artikel
Liebe Grüße,
Elisabeth
Ich fand Deine aufklärenden Worte über den Sinn und Zweck von Leserrunden sehr interessant.
Vor wenigen Tagen habe ich zu meinem ersten Fantasybuch “Die Krieger des Seins: Fayndra und Morlas: Wenn Feuer und Wasser sich vereinen …” eine eigene Leserunde auf lovelybooks gestartet und bin sehr gespannt, wie diese verlaufen wird. Ganz ehrlich gebe ich zu, dass o. g. Ängste, niedergemacht zu werden, auch bei mir ein bisschen vorhanden sind. Gerade als Debütautor kann man ja nicht wirklich einschätzen, wie das eigene Buch angenommen wird. Es ist ja nun mal Neuland. Aber bisher wurde ich von allen Bewerbern ganz nett aufgenommen.
Für die Leserunde wünsche ich dir alles Gute! Gerade bei LovelyBooks ist die Leserschaft ausgesprochen offen, zumindest ist das mein Eindruck. Deshalb freu dich einfach auf die Runde, denn ganz sicher werdet ihr viel Spaß haben. :-)
Hallo Petra,
ich bin eben durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und finde deinen Eintrag zum Thema Leserunden großartig .
Ich bin selber keine Autorin sonder aktive Leserundenteilnehmerin und es stimmt , es gibt einige die nur die Bücher abgreifen möchten. Aber auch viele viele die pflichtbewusst das Buch bis zum bitteren Ende lesen auch wenns einen überhaupt nicht so zusagt. Gut, einige äußern ihre Kritik tatsächlich nicht sehr sachlich und haben schon den einen oder andern Jungautor vergrauelt. Leider.
Früher habe ich immer nur Fanatsy und historische Romane gelesen und nur durch die Teilnahme an Leserunde bin ich zu andere Genres gekommen z.B. Liebesrome oh graus und was war , ich war hellauf begeistert .
Wenn man soviele Bücher liest wie meine Bücherfreunde und ich ( im Schnitt 6 Bücher im Monat ) , freut man sich über jede Leserunde . Die Bücher sehen nachdem Lesen immer noch aus wie neu und werden danach freudig vertauscht, nicht verkauft.
Es war sehr interessant dies mal aus der Sicht einer Autorin zu lesen und es tut mir leid um die die schlechte Erfahrungen mit Leserunden gemacht haben .
Lg lesemaus1981
Danke für deinen Kommentar! Ich freue mich, wenn auch mal wieder aus Lesersicht Meinungen hereinkommen. :)
Meine Erfahrungen sind nach wie vor sehr gut, was Leserunden angeht. Allerdings reagiere ich auch nicht auf jede negative Kritik gleich erbost. Dann muss sie schon wirklich unhöflich und/oder unter der Gürtellinie vorgebracht werden. Mit so manchem harschen Kritiker bin ich im Nachhinein noch in interessanten Austausch getreten.
Leider höre ich nach wie vor von Kollegen, dass sie keine Leserunden mehr machen möchten, weil ihre Erfahrungen so destruktiv gewesen sind. Wirklich schade, denn der Austausch mit den Lesern soll ja hauptsächlich Spaß machen.