Melanie Teubner, ihr kennt sie als eher “zickige” Agentin in der Serie Spionin wider Willen, hat Janna gestern ziemlich überrascht. Oder vielmehr mich. Oder uns beide.
Warum?
Nun ja, ich schreibe und schreibe an Band 6 (Sport und Mord gesellt sich gern), und da gibt es diese Szene im Institut. Melanie verhält sich zunächst, wie wir es von ihr gewohnt sind. Gegenüber Janna hat sie wie immer eine bissige Bemerkung auf Lager. Und dann? Ja, dann …
Ha, ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich euch verrate, was sie getan oder gesagt hat? So weit kommt’s noch! Aber das sage ich euch: Damit habt ihr nicht gerechnet!
Das ist eine Sache, die ich nicht zum ersten Mal beim Schreiben erlebe. Man glaubt als Autor, man kenne seine Figuren und wisse, in welche Richtung sie sich entwickeln. Und dann, aus heiterem Himmel, tun oder sagen sie etwas, das euch total verblüfft. Wenn man die Sache dann aber näher betrachtet, stellt man fest, dass man sich nicht etwa in der Figur getäuscht, sondern einfach einen bestimmten Wesenszug (noch) nicht mitbekommen hat. So ist es im wahren Leben doch auch oft, nicht wahr? Es dauert eine Weile, bis man einen Menschen wirklich kennt, oder zumindest zu kennen glaubt. Und selbst dann kann es immer wieder zu Überraschungen kommen.
Wenn mir so etwas im Laufe eines Manuskripts passiert, ist das zwar im ersten Moment ein seltsames Gefühl, aber letztlich ein sehr gutes Zeichen. Es bedeutet nämlich, dass meine Figuren “lebendig” sind, dass sie ihren eigenen Kopf haben und sich tatsächlich entwickeln, ohne dass ich es forciere. Auf diesen Moment warte ich im Grunde sogar, denn wenn er eintritt, bedeutet das, die Figuren werden auch für euch Leser lebendig. Unverhoffte Überraschungen inbegriffen. ;-)
Sport und Mord gesellt sich gern
Fall 6 für Markus Neumann und Janna Berg
Mila Roth
Taschenbuch, 172 Seiten
ISBN (folgt)
5,95 Euro
eBook (Kindle, EPUB)
ISBN EPUB (folgt)
1.99 Euro
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Hallo Mila,
oh ich freu mich ja schon drauf. Schön, dass meine Namensvetterin sich dann auch zum positiven entwickeln kann.
Lg Mel
Hi hi, hatte ich was von positiv gesagt? *lach* Grundsätzlich wird sie sich wohl nicht ändern, aber es gibt dennoch eine überraschende, sagen wir mal Reaktion von ihr.
Ich bin SEHR gespannt.
Mir ging es übliches in meinem aktuellen Manuskript auch so. Plötzlich warf da jemand mit einer Liebeserklärung um sich, die so früh an dieser Stelle überhaupt nicht geplant war.
Ich habe sie gelassen, denn irgendwie “musste” das so sein. Es passt. Allerdings habe ich danach die Geschichte natürlich etwas angleichen müssen. ;O)
Ja, manchmal machen die Figuren, was sie wollen und man kann sich nur noch wundern. Meistens wissen sie es aber besser als wir Autoren, das ist das Interessante daran.
übliches? Was ist das denn? ÜBRIGENS soll das bitteschön heißen! DAS kann ich dann so doch nicht stehen lassen!