Schon wieder ist eine Woche vergangen. Das ruft laut nach einem neuen Sneak Peek zum fünften Agenteuer von Markus Neumann und Janna Berg.
Hier ist er, und diesmal sogar ein bisschen länger als sonst:
In dem Moment, als sie den Staubsauger wieder abschaltete, vernahm sie das Klingeln ihres Telefons. Hektisch sah sie sich um. »Mist! Wo …?« Sie folgte dem Schrillen, bis sie das mobile Gerät auf dem Küchentisch unter einer Zeitung fand. »Janna Berg?«, meldete sie sich etwas außer Atem.
»Sagen Sie mal, stimmt etwas mit Ihrem Handy nicht? Ich versuche schon seit einer Ewigkeit, Sie zu erreichen.«
Als sie die Stimme des Geheimagenten vernahm, mit dem sie seit Juli bereits mehrfach in aufregende und nicht gerade ungefährliche Abenteuer verwickelt gewesen war, machte ihr Herz einen unvermittelten Satz. Vor Überraschung natürlich, denn mit einem Anruf von ihm hatte sie absolut nicht gerechnet.
»Zunächst einmal wünsche ich Ihnen einen guten Morgen. Ich kann nur vermuten, dass Sie es sind, Markus, denn offenbar hat man Ihnen nicht beigebracht, sich am Telefon höflich vorzustellen und wenigstens die Tageszeit zu wünschen.« Ihr Herz klopfte noch immer eine Spur zu schnell. Sie schob es auf ihren Unwillen gegenüber unhöflichem Benehmen allgemein. Vielleicht reagierte sie ein wenig zu harsch, aber andererseits – wie man in den Wald hineinrief …
»Guten Morgen, Janna.« Markus Stimme klang erheitert. »Was ist denn nun mit Ihrem Handy? Haben Sie es ausgeschaltet? Auf diese Weise machen Sie es uns nicht gerade leicht, Sie zu erreichen. Vor allem, wenn Sie auch nicht an Ihr Festnetztelefon gehen.«
»Ich hatte den Staubsauger an und konnte deshalb das Klingeln nicht hören. Aber mein Handy habe ich nicht ausgeschaltet. Moment mal.« Janna ging zur Garderobe und griff nach ihrer Handtasche. Sie klemmte sich den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter, zog das Smartphone aus der Tasche und räusperte sich verlegen. »Ähm, ja, Entschuldigung. Der Akku ist leer. Ich lade ihn am besten gleich wieder auf.«
»Das würde ich Ihnen empfehlen.«
»Gibt es einen Grund für Ihren Anruf?« Während sie sprach, eilte Janna zurück in die Küche, zog das Ladekabel für das Smartphone aus einer Schublade und schloss das Gerät an einer der Steckdosen über der Anrichte an.
»Den gibt es in der Tat.« Das charmante Lächeln auf seinen Lippen erkannte sie an seiner Stimme und sah es auch prompt vor sich. »Wir möchten Sie um einen Gefallen bitten.«
»Was für einen Gefallen?«, fragte sie misstrauisch.
»Nur eine Kleinigkeit. Nichts Gefährliches oder so.«
»Mhm, das hab ich doch irgendwo schon mal gehört. Und kurz darauf hielt mir dann jemand eine geladene Pistole vor die Nase.«
»Keine Sorge, so etwas ist es wirklich nicht«, beruhigte er sie. »Es ist nur eine ganz einfache Sache. Im Grunde müssen Sie so gut wie gar nichts tun …«
»Janna? Bist du in der Küche?«, schallte in diesem Moment Lindas Stimme durchs Haus. »Hier ist ein Paketbote, der etwas für dich abgeben möchte. Er hat versehentlich zuerst bei mir geklingelt.«
»Ein Paketbote?« Verwundert runzelte Janna die Stirn. »Ich habe doch gar nichts bestellt.«
»Oh oh, sie sind mir zuvorgekommen«, drang wieder Markus‘ Stimme aus dem Hörer.
Katzenfische
Fall 5 für Markus Neumann und Janna Berg
Mila Roth
Taschenbuch, 172 Seiten
ISBN 978-1-492103-17-2
5,95 Euro
eBook (Kindle, EPUB)
ISBN EPUB 978-3-95516-792-9
2.99 Euro
Buch und eBook erscheinen voraussichtlich Ende September 2013
Alle Informationen zum Buch findet ihr hier: http://www.mila-roth.de/html/katzenfische.html
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
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