
Was bitte ist ein Makeover und warum braucht die Spionin wider Willen das?
Makeover ist der englische Begriff für Verjüngungskur oder grundlegende Veränderung/Verschönerung/Verbesserung. Meine Agententhriller-Serie Spionin wider Willen hat meiner Meinung nach ein solches Makeover dringend nötig. Es gab ja in der Vergangenheit schon hin und wieder eine Veränderung der Cover, vielleicht erinnert ihr euch ja noch daran. Ich zeige euch weiter unten mal die Cover zu Band 1, die es bisher gab.
Die Zeiten ändern sich und mit ihnen der Geschmack von Leserinnen und Lesern und die Trends hinsichtlich dessen, was als Cover gerne gesehen und dann auch gekauft wird. Ursprünglich hatte die Spionin wider Willen ja ein rotes Grundcover mit jeweils sich ändernden zentralen Motiven. Das war 2012 und damals kam es auch gut an. Allerdings musste ich vor einigen Jahren die Zusammenarbeit mit der Grafikerin, die die Cover angefertigt hat, einstellen, weil sie aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr weitermachen konnte. Ich musste mich also umorientieren und habe bei der Gelegenheit ein erstes Makeover vorgenommen. Diese Cover wiederum wurden dann später noch einmal mehr oder weniger stark umgearbeitet und auf die Bedürftnisse speziell von Online-Shops angepasst.
Die letzte Anpassung, liegt nun schon wieder ein kleines Weilchen zurück und war, das muss ich zugeben, eher eine Übergangslösung, weil ich wegen Arbeitsüberlastung nicht in der Lage war, ein ganz neues Konzept für die komplette Serie anzugehen.
Inzwischen konnte ich mich aber mit meinen Cover-Berater*innen kurzschließen und mit Hilfe einer Marktanalyse das Makeover veranlassen, das nun bis in den November 2025 hinein ausgerollt werden soll. Wie schnell es gehen wird, weiß ich noch nicht so genau, aber bis Mitte November wollte ich spätestens den Relaunch komplettiert haben.
Die Cover der Spionin Wider Willen im Lauf der Zeit




Ein Makeover für den besseren Wiedererkennungswert der Serie
Wenn man die Cover so nebeneinander (oder am Handy untereinander) sieht, ist die “Evolution” sicherlich deutlich erkennbar. Noch deutlicher würde sie, wenn ich euch alle einzelnen Cover zum Vergleich zeigen könnte, aber das würde diesen Blogbeitrag sprengen. Deshalb beschränke ich mich hier auf Band 1 und zeige euch unten dann noch die bisher 15 (bzw. 16) Cover des aktuellen Makeovers.
Was euch gleich auffallen dürfte, ist, dass die erste und die neueste Version beide farblich sehr ins Auge stechen, was in Online-Shops wie auf Büchertischen immer von Vorteil ist. Und bei beiden ist ganz deutlich erkennbar, dass es sich um eine Serie handelt, denn die zentralen Elemente wiederholen sich auf jedem Cover sehr deutlich erkennbar, wie ihr weiter unten in der Übersicht sehen werdet.
Dass die einzelnen Bände noch eindeutiger als bisher (abgesehen von der ersten Version) einer Serie zugeordnet werden können, ist aus Marketingsicht sehr wichtig. Somit ist gleich auf den ersten Blick klar, dass es sich hier nicht um Einzelbände handelt und auch nicht um eine lose Reihe, sondern eben um eine echte Serie, was hoffentlich die Serienjunkies da draußen, die die Spionin wider Willen noch nicht kennen, sofort aufmerksam werden lässt.
Die Verwirrung des Algorithmus
Titel und Autorinnenname sind auch im Briefmarkenformat noch gut lesbar, die Hintergründe sind in der aktuellen Version ein ganz klein wenig kinoplakatartig entworfen. Zum Vorbild habe ich mir andere Seriencover genommen, übrigens nicht nur von Büchern, sondern auch von TV-Serien, denn immerhin ist die Spionin wider Willen die erste Vorabendserie in Buchform. :-)
Eine solche Marktanalyse ist langwierig und nicht immer einfach, aber ich denke, ich habe nun einen guten Weg gefunden, diese Serie mittels der Cover abzubilden. Da es sich ja um einen Genremix aus Action, Spannung, Humor und Romantik handelt, wie es sich für eine waschechte Vorabendserie gehört, ist dies eine besondere Herausforderung und auch ein Balanceakt auf dem berühmten Drahtseil.
Grund dafür sind unter anderem die allgegenwärtigen Algorithmen und KI-Empfehlungen wie “Kunden kauften auch” und “Das könnte Ihnen ebenfalls gefallen” der Online-Shops, nicht nur bei Amazon, sondern überall. Wenn ein Buch einem bestimmten Genre zugeordnet werden kann, also Liebesroman, Thriller, Krimi, Urban Fantasy, Science Fiction usw., fällt es der Technik im Hintergrund vergleichsweise leicht, den Leserinnen und Lesern auf einer Plattform bzw. in einem Shop Empfehlungen auszusprechen. Bei einem Genremix wird es allerdings haarig, speziell, wenn Begriffe wie Thriller und Humor aufeinandertreffen. Damit kann man die KI bzw. den Algorithmus ganz schön verwirren, deshalb musste ich diesen Umstand beim Makeover irgendwie berücksichtigen. Irgendwo wird die Serie ja letztlich eingeordnet, natürlich auch mit Hilfe von den von mir vergebenen Keywords und Kategorien. Doch auch da ist eben Verwirrung vorprogrammiert, wenn zum Beispiel die Serie sowohl bei Cozy Crime als auch bei Spionage- oder Actionthrillern und romantischen Spannungsromanen eingeordnet wird.
Hier kommen die Cover insofern ins Spiel, als sie den interessierten Menschen, die nach Lesestoff suchen, einen weiteren Hinweis auf den Ton und die Machart der Geschichte liefern. Ich hoffe, dies nun mit den neuen Covern erreicht zu haben. Aber urteilt bitte selbst, Kommentare sind immer gern gesehen. :-)
Die neuen Cover der Spionin wider Willen nach dem Makeover
















Ein Makeover braucht Zeit, der Relaunch ebenfalls
Nun ist es ja nicht so, als müsste ich einfach nur mal eben die Cover in den Online-Shops austauschen. Nein, da steckt noch deutlich mehr Arbeit drin! In den eBooks muss das Cover ebenfalls ausgetauscht werden, ebenso wie auf allen Buchumschlägen (was aus technischen Gründen bei meinem Distributor immer in fünffacher Ausführung stattfinden muss, weil es vier verschiedene Druckereien gibt und ein “allgemeines” Cover als Backup.
Da ich überwiegend neue Abbildungen verwendet habe, muss sowohl in den eBooks als auch in den Printbüchern das jeweilige Impressum angepasst werden, um die Bildrechte einzufügen. Darüber hinaus gibt es auch noch neue Anforderungen an die Barrierefreiheit von eBooks und an die Produktsicherheit (eBooks weniger, Printbücher mehr), die seit kurzer Zeit verpflichtend sind, müssen sämtliche Angaben und technischen Einstellungen beim Relaunch ebenfalls noch eingefügt und vollzogen werden. Außerdem musste ich natürlich auch die Abbildungen von anderen beworbenen Büchern in den Printbüchern anpassen und bei der Gelegenheit auch mal meine Vita, die ja auch immer mit abgedruckt wird, auf den neuesten Stand bringen.
Das ist eine mächtige Menge Arbeit für ein Eine-Frau-Unternehmen, das ich ja als Autorin nun mal bin. Selbst mit Grafik-Helferlein, Berater*innen usw. ist allein die Umsetzung der fertigen Cover in Buchsatz und -umschlag sowie eBooks eine Mammutaufgabe. Aber was tut frau nicht alles, um der beliebten Spionin wider Willen besagtes Makeover zu verpassen, damit sie auch zukünftig konkurrenzfähig bleibt und in den Unmengen an vorhandenen Büchern und Buchserien gefunden werden kann!
Ab sofort heißt es: Ausschau halten!
Ehe ich es vergesse: Selbstverständlich mussten auch die Cover der Hörbücher angepasst werden. Damit bzw. mit dem Relaunch derselben habe ich gestern übrigens angefangen, weil dieser Schritt noch die vergleichsweise wenigsten Arbeiten verursacht hat. Sieht man einmal davon ab, dass sich BISAC (inhaltliche Kategorisierung von Büchern, der hauptsächlich im nordamerikanischen Buchhandel verwendet wird, aber auch sonst international wichtig ist) und Warengruppen inzwischen total erweitert und verändert haben und ich sowohl bei meinem Distributor als auch im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) überall die Kategorien auch noch anpassen und teilweise erweitern durfte.
Nach und nach wird das alles dann auch für die eBooks durchgeführt und anschließend für die Printbücher. Da ich ja nebenher auch noch anderes zu tun habe (schreiben zum Beispiel), wird das ein Weilchen dauern.
Für euch heißt es ab sofort: Ausschau halten nach den neuen Covern, hauptsächlich in den Online-Shops und auf den Streaming-Plattformen. Oder schaut einfach auf meine Website. Dort sind, außer bei den Hörbüchern, noch alle alten Cover zu finden. Sobald ich sie austausche, könnt ihr davon ausgehen, dass ich den Upload auch für die eBooks und Printbücher vorgenommen habe bzw. gerade vornehme. Bis alle Shops die Änderungen wiederum übernehmen, kann es unterschiedlich lange dauern.
Wer die eBooks liest, sollte zumindest von Amazon irgendwann automatisch die neue Version erhalten, diese wird normalerweise von selbst ausgetauscht. Das kann aber eben auch eine Weile dauern. Bei den anderen Anbietern weiß ich nicht genau, ob solche Änderungen automatisiert an euch ausgespielt werden.
Falls nicht, ist es aber sicherlich auch nicht so schlimm, denn der Inhalt der Bücher bleibt ja gleich.
Die einzige Plattform, die sich erwiesenermaßen schwertut, überhaupt neue Cover einzuspielen, ist Audible. Warten wir ab, ob es klappen wird oder ob dort die alten Cover bis zum St. Nimmerleinstag bestehen bleiben werden.
Ich hoffe, dieser kleine Einblick in meine momentane Arbeit und das Makeover der Cover für die Spionin wider Willen hat euch gefallen. Schreibt mir gerne in die Kommentare, was ihr über die neuen (oder alten) Cover denkt, und auch, wenn ihr Fragen haben solltet, dürft ihr diese selbstverständlich gerne stellen.
Ach ja, apropos Fragen: Eine kommt garantiert, und zwar, wann denn Band 16 der Spionin wider Willen erscheinen wird. Hierzu kann ich leider noch keine konkreten Angaben machen. Das Frühjahr 2026 ist angepeilt, aber ihr seht, was ich gerade alles bewältige, und das ist nur ein kleine Teil dessen, was mein Pensum dieses Jahr noch ausmacht. Daher bitte ich euch noch um ein wenig Geduld. :-)
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Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DELIA, Syndikat, Autorenforum Montségur
Immer wieder spannend deine Blog Beiträge zu lesen.