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Rezepte

Badhinjan Buran

Mesopotamien, 13. Jhd., al-Baghdadi p. 191/8, 1226

Lammhack mit Aubergine
Princess Buran's Eggplant

Take eggplant, and boil lightly in water and salt, then take out and dry for an hour. Fry this in fresh sesame-oil until cooked: peel, put into a dish or a large cup, and beat well with a ladle, until it becomes like kabis. Add a little salt and dry coriander. Take some Persian milk, mix in garlic, pour over the eggplant, and mix together well. Take red meat, mince fine, make into small cabobs, and melting fresh tail, throw the meat into it, stirring until browned. Then cover with water, and stew until the water has evaporated and only the oils remain. Pour on top of this the eggplant, sprinkle with fine-ground cumin and cinnamon, and serve.

Zutaten:

1 Aubergine (ca. 500 g)
500 g Lammhack (oder wahlweise Rinderhack)
250 ml Joghurt
Sesamöl
2 Knoblauchzehen
¼ TL Koriander
½ TL Salz
½ TL Kreuzkümmel
(1 TL Zimt, wenn Rindfleisch verwendet wird)

Zubereitung:

Die Aubergine in ca. 4 cm dicke Scheiben schneiden und 7 Min. in Salzwasser kochen. Herausnehmen und 1 Stunde stehen lassen.
Das Lammfleisch zu kleinen Kugeln formen (etwa 30-40 Cabobs). Falls Rinderhack verwendet wird, evtl. vorher mit Zimt würzen.
Die Cabobs in Öl anbraten; wenn sie braun werden, mit Wasser bedecken und simmern lassen, bis alles Wasser verdunstet und nur noch das Öl übrig ist.
Die Aubergine in Öl garen, schälen und zerstampfen; Salz und Koriander zufügen.
Den Knoblauch zerdrücken, in den Joghurt geben und dies mit der Aubergine vermischen.
Die Fleischknödel darauf geben, mit Kreuzkümmel und Zimt bestreuen und auftragen.

Hinweis:

Dieses Gericht ist sehr lecker, aber es enthält eine Menge Knoblauch.
Um diesen zu dämpfen, kann man Orangenscheiben dazu servieren.

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Da ich immer wieder gefragt werde:

Die mittelalterlichen Rezepte sind so originalgetreu wie nur möglich übernommen, jedoch teilweise auf unsere heutigen Koch- oder Backgewohnheiten angepasst. Deshalb kommen manchmal durchaus Konserven oder andere Lebensmittel vor, die es so im Mittelalter noch nicht gab. Selbstverständlich könnt ihr diese ersetzen (wo möglich, wird dies oft auch vorgeschlagen) oder selbst herstellen, um die Gerichte noch authentischer zu machen.

 

Was Gewürze, auch sehr teure, angeht:

Diese werden in der Regel in den Originalrezepten so erwähnt. Das liegt wohl daran, dass Rezepte nur von wohlhabenderen Menschen überhaupt schriftlich festgehalten wurden - oder in Klöstern, die auch meist über mehr Geld verfügten.
Weniger betuchte Menschen werden aber sicherlich ähnliche Gerichte gegessen haben und die teuren Gewürze mit viel Phantasie durch günstigere oder durch Kräuter ersetzt haben.