Cover Der Hexenschöffe

Reihjungen, Mailehen, Schlutgehen

Wenn man einen Roman mit dem Titel Der Hexenschöffe schreibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hauptteil der Handlung sich um die Thematik der Hexenprozesse dreht. Das ist natürlich weitgehend richtig gedacht, und selbstverständlich habe ich Quellen um Quellen zu diesem Bereich der Geschichtsschreibung gewälzt. Ich wollte und will aber keine geschichtliche Abhandlung schreiben, kein Lehrbuch über die Vorgehensweise der Hexenkommissare, sondern einen Roman. In Romanen agieren Menschen, sie leben, leiden, lieben, lachen, arbeiten, tanzen … Mit anderen Worten: Ein Roman lebt davon, dass die Menschen, von denen er handelt, vor dem inneren Auge der Leser lebendig werden, spürbar. Man ...
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Der Hexenschöffe – 1. Textschnipsel

Ungefähr das erste Drittel meines historischen Romans Der Hexenschöffe ist nun geschrieben, da wird es, wie ich finde, Zeit für einen ersten Textschnipsel. Wie ich bereits erzählt habe und ihr auch dem Klappentext entnehmen könnt, dreht sich der Roman um den Rheinbacher Schöffen Hermann Löher in den Jahren 1631/36. Hermann hatte insgesamt acht Kinder, und ich habe mir überlegt, dass die erste Szene, die ich euch präsentieren möchte, sich um seinen ältesten Sohn Bartholomäus (Bartel) drehen soll. Wie immer bei den Textschnipseln gibt es keine Gewähr, dass sie am Ende wirklich im Roman zu finden sind. Und falls ja: Dies ...
Cover Der Hexenschöffe

Der Hexenschöffe – Fernab von Hebammen und Kräuterfrauen

Vor einigen Wochen stieß ich bei LovelyBooks auf eine historische Kolumne, in der eine Bloggerin ihren Unmut darüber äußerte, dass in historischen Romanen über das Thema Hexenverfolgung fast immer auf Stereotypen zurückgegriffen wird und dass sich die Geschichten um die angeklagten (meistens) Frauen allgemein sehr ähneln und oft wenig mit den wahren Begebenheiten um die Zaubereiprozesse zu tun haben. Ich habe nicht nur auf die Kolumne an Ort und Stelle geantwortet, sondern nehme dies auch zum Anlass, mich hier in meinem Blog dazu zu äußern, da ich ja derzeit selbst einen historischen Roman zum Thema Hexenverfolgung schreibe (Der Hexenschöffe). Grundlage ...
Der Hexenschöffe - Wie alles begann

Der Hexenschöffe – Wie alles begann

Eigentlich wollte ich mit der Berichterstattung zum Making-of meines neuen historischen Romans Der Hexenschöffe schon viel früher beginnen. Genauer gesagt mit dem ersten geschriebenen Wort. Aber wie das immer so ist – die Zeit lief mir davon, dauernd waren andere Arbeiten zu verrichten. Inzwischen nähere ich mich bereits sehr der Seite 100, was ich als guten Grund empfinde, nun endlich mit ein paar Hintergrundinformationen für euch herauszurücken. Erst einmal in drei Sätzen ein Überblick, worum es geht: Rheinbach 1631/35: Hermann Löher, mehrfacher Familienvater, erfolgreicher Kaufmann und Schöffe in Rheinbach muss miterleben, wie in seiner geliebten Heimatstadt immer mehr Menschen als ...
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Begegnung mit meiner Vergangenheit – oder …

… wie es dazu kam, dass Bodo Henkel der Sprecher für das Hörbuch zu meiner Novelle Ein Opa unterm Weihnachtsbaum wurde. Die Welt ist klein. Genau genommen ist sie ein Kuhdorf, und selbst das schrumpft immer weiter, seit man übers Internet mit allen und jedem vernetzt ist. Durch Zufall habe ich bei Facebook einen Hinweis auf das Hörbuch einer Autorenkollegin entdeckt, welches beim thono-audio-verlag erschienen ist. Da ich den Verlag nicht kannte, habe ich ihn gegoogelt (was sonst?) und mich auf seiner Internetseite ein wenig umgesehen. Es ist ein noch vergleichsweise junger Hörbuchverlag, jedoch mit guten Sprechern, wie ich sehen ...
/ / Making-of (Artikelreihe)
Neue Romanfiguren, neues Glück ...

Neue Romanfiguren, neues Glück …

… und ein vollkommen neues Genre. Heute gebe ich nämlich den Figuren für einen neuen Roman (bzw. eine ganze Trilogie) ihre Gesichter und entwickele die Details zu ihren Charakteren. Das ist die Phase, die mir während der Planung eines Buches mit am besten gefällt. Die Figuren beginnen, lebendig zu werden, zumindest erst einmal in meinem Kopf. Das etwas kapriziöse Ex-Model Claire mit dem leeren Bankkonto und den Panikattacken, die sie einem fiesen Stalker zu verdanken hat. Die stille, verängstigte Liliane, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und irgendwo ganz neu anzufangen. Maya, die Jüngste ...
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Weihnachten im Mai? – In Verlagsvorschauen absolut üblich!

Sicherlich wird kaum jemand von euch zu dieser Jahreszeit noch an Weihnachten denken – oder schon wieder. Ich muss das allerdings, und zwar in zweierlei Hinsicht. Auf der einen Seite gibt es ab jetzt das Cover und den Vorschautext zu meinem nächsten Weihnachtsroman online zu bewundern. Er hat den Titel Vier Pfoten und das Weihnachtsglück erhalten und wird bei Rütten & Loening am 4. Oktober erscheinen. Auf der anderen Seite ist die Enthüllung dieser beiden optischen Merkmale meines Buches auch immer ein bisschen erschreckend, wenn ich bedenke, dass bisher noch nicht ein Wort dieses Romans geschrieben wurde. Just ab heute ...
Einblicke: Lektorat "Verschwörung im Zeughaus" (Teil 2)

Einblicke: Lektorat “Verschwörung im Zeughaus” (Teil 2)

Inzwischen ist das Lektorat zu Verschwörung im Zeughaus größtenteils abgeschlossen. Lediglich das Nachwort muss noch einmal überarbeitet werden, aber da es sich dabei nur um etwa zwei Seiten handelt, dürfte sich der Aufwand in Grenzen halten. Wie versprochen werde ich euch aber noch erzählen, was mich in der zweiten Hälfte des Manuskripts in Form von Anmerkungen und Änderungsvorschlägen meiner Lektorin erwartet hat. Zunächst einmal hatte ich ein kleines Problem mit dem zeitlichen Ablauf. Das war in der ersten Hälfte schon so und hat sich dementsprechend über das gesamte Manuskript fortgesetzt. Grund dafür ist, dass ich zum ersten Mal keine Zeitleiste ...
Einblicke: Lektorat "Verschwörung im Zeughaus" (Teil 1)

Einblicke: Lektorat “Verschwörung im Zeughaus” (Teil 1)

Viele von euch wollten schon immer mal wissen, wie so ein Lektorat bei einem Verlag eigentlich ausieht. Nun kann ich natürlich nur für mich sprechen, verallgemeinern lassen sich meine Erfahrungen nur bedingt, denn jeder Autor, jede Autorin arbeitet verschieden, ebenso jeder Lektor, jede Lektorin. Auch ist es laut meiner Lektorin bei Rowohlt extrem unterschiedlich, wie viel an einem Manuskript noch gearbeitet werden muss, nachdem der Autor es eingereicht hat. Manchmal müssen ganze Passagen oder gar Kapitel neu geschrieben, umgearbeitet, verschoben, gestrichen oder hinzugefügt werden. In anderen Fällen reicht schon eine Schönheitskorrektur in Form von Satzumstellungen, einzelnen ausgetauschten Wörtern usw. Ich ...
Verschwörung im Zeughaus

Frage an die Blogleser: Was erwartet ihr von “Verschwörung im Zeughaus”?

Im Juli 2013 ist es soweit: Der fünfte Band meiner Adelina Reihe mit dem schönen Titel Verschwörung im Zeughaus wird erscheinen. Aktuell habe ich noch etwa zwei Wochen Arbeit daran zu verrichten, bis das Manuskript fertig ist. Sicherlich haben viele von euch bereits entdeckt, dass das Buch mittlerweile in den großen Online-Shops wie Amazon.de, Thalia, buecher.de usw. vorbestellbar ist. Hier der Vorschautext, den Rowohlt für das Buch verfasst hat: Apothekerin Adelina ist entsetzt: Ihr Bruder Tilmann, Hauptmann der Kölner Stadtsoldaten, gerät in einen Hinterhalt. Er setzt sich gegen die Angreifer zur Wehr, tötet dabei einen der Widersacher. Bereits am nächsten ...
After All These Years: Alles begann mit einer Schreibblockade … und der “Agentin mit Herz”

After All These Years: Alles begann mit einer Schreibblockade … und der “Agentin mit Herz”

Es war im Juli 2010. Eigentlich hätte ich das Manuskript zu einem meiner historischen Romane (Das silberne Zeichen) fertigstellen müssen. Aber dummerweise wurde ich krank. Eine Sommergrippe hatte mich im Griff, und als wäre das nicht schlimm genug gewesen, kam auch noch eine massive Schreibblockade dazu. Mein Kopf war leer; schreiben nicht möglich. Da ich weiß, dass in solchen Situationen bei mir nichts Anderes hilft, als die Blockade auszusitzen und mich abzulenken, griff ich nach dem DVD-Set der ersten Staffel meiner Lieblingsserie aus den 80er Jahren: Agentin mit Herz Das Set hatte ich mir kurz zuvor bestellt, aber noch keine ...
Schier-Eifelx

Wie die Kreuz-Romanreihe entstand (und was mein Vater damit zu tun hatte)

Die Grundlage zu meiner Kreuz-Reihe (Die Eifelgräfin und Die Gewürzhändlerin) ist bereits vor ca. 15 Jahren entstanden und war der allererste Versuch für mich, ein Buch zu schreiben. Damals steckte ich gerade mitten im Abitur. Ich hatte einige historische Romane gelesen und irgendwie das Gefühl, das kann ich auch. Ich begann zu recherchieren und stieß auf die Geschichte von Burg Kempenich, die nur ca. 10 km von meinem Heimatort entfernt liegt (d. h. deren Ruine). Dann überlegte ich mir zwei Frauenfiguren und eine grobe Geschichte und schrieb einfach drauflos, ganz ohne Plan. Nach ca. zwei Jahren war der Roman fertig ...
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Neuland

Ein wenig merkwürdig fühlt es sich schon an. Zum ersten Mal beginne ich mit der Arbeit an einem Buch, ohne dafür einen Verlagsvertrag zu haben. Warum ich das tue? Nun, weil ich mich nach Beratung mit meinem Agenten dazu entschlossen habe, das neue Projekt gar nicht erst einem Verlag anzubieten, sondern selbst als eBook zu veröffentlichen. Genauer gesagt soll es eine eBook-Serie werden, und ich habe beschlossen, dass ich hier im Blog über den Fortgang der Arbeiten und das gesamte “Drumherum” berichten werde. Zum Inhalt möchte ich zunächst noch nichts verraten, nur so viel: Ich verlasse das Genre des historischen ...
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