Der Hexenschöffe – Outtake Nr. 2 (entfallene Szene)
Wie ich bereits in meinem ausführlichen Artikel zum Thema Lektorat erklärt habe, kommt es in der Überarbeitungs- und Lektoratsphase eines Manuskripts immer mal zu Textkürzungen (Outtakes). Wenn mir mein Lektor so etwas vorschlägt, ist das zwar hart, aber meistens hat er mit seiner Begründung recht. Im oben genannten Artikel hatte ich exemplarisch den Screenshot einer solchen gelöschten Szene abgebildet und euch versprochen, eben jene Szene hier im Blog als weiteren Outtake zu präsentieren. Zunächst aber noch einmal besagter Screenshot: Und im Folgenden nun genau diese entfallene Szene, die ich eigentlich sehr schön und auch wichtig finde. Leider hatte auch hier ...
Kein (gutes) Buch ohne Lektorat!
Für jeden Autor, ob in Verlagshänden oder Selfpublisher, gehört es dazu wie das Amen in der Kirche: das Lektorat. Sollte es zumindest. Wer in Verlagen veröffentlicht, kommt in der Regel gar nicht darum herum, denn ein Lektorat gehört zum Publikationsprozess eines Verlagshauses einfach dazu. Wer ohne Verlag veröffentlicht, sollte sich vor Augen führen, dass ein Lektorat für jeden Text notwendig ist. Kein Autor ist perfekt, und jeder Text gewinnt durch den Feinschliff eines Lektorats. Das hat nichts mit Genre oder Thema zu tun; ob historischer Roman, ChickLit, literarischer Entwicklungsroman, Fantasy, Thriller oder Krimi – das Manuskript sollte unbedingt von einer ...
Der Hexenschöffe – Outtake Nr. 1 (entfallene Szene)
Zu einem Making-of gehören nicht nur Informationen zur Recherche, dem historischen Hintergrund und dem Schreib- und Lektoratsprozes allgemein, sondern selbstverständlich immer auch entfallene Szenen, so genannte Outtakes. Die folgende Textpassage habe ich bereits am 9. April 2014 aus dem Manuskript des Hexenschöffen geworfen, weil sie 1. zu ausführlich geraten ist und 2. sich im weiteren Verlauf Margaretes Charakter so deutlich in eine andere Richtung gewandelt hat, dass diese Szene einfach nicht mehr funktionierte. Ich hoffe, sie interessiert euch trotzdem. Ihr könnt daran schön erkennen, wie viel Text oftmals rein für den (virtuellen) Papierkorb geschrieben wird, und dass man als Autorin ...
Der Hexenschöffe – 5. Textschnipsel
Ein ganzer Monat ist schon wieder vergangen, in dem ich zugegebenermaßen relativ schweigsam war, zumindest hier im Blog. Das lag aber daran, dass Der Hexenschöffe endlich fertig werden musste. Glücklicherweise ist mir das inzwischen geglückt. Danach war ich dann eine ganze Woche in Büsum bei den DeLiA-Liebesromantagen, und als ich zurück war, wartete bereits das lektorierte Manuskript auf mich, das ich derzeit noch immer durchsehe. Viele gute Gründe also, etwas stiller zu sein und nicht so oft zu bloggen. Dennoch möchte ich euch natürlich weiterhin mit dem Making-of versorgen, diesmal wieder mit einem schönen Textschnipsel. Er hat jetzt sogar den ...
Der Hexenschöffe – 4. Textschnipsel
Wieder ist ein Monat vergangen, selbstverständlich gibt es auch diesmal wieder einen (wie immer noch unlektorierten) Textschnipsel aus Der Hexenschöffe für euch. Ich habe lange überlegt, welchen Ausschnitt ich diesmal wählen soll. Ich hoffe, er gefällt euch. Bartel verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht, Vater. Ihr habt mir damals gesagt, das Waschbecken und die Lampe seien ein Freundschaftsgeschenk. Wenn mehr dahinter gesteckt hat, so habt Ihr es mir verschwiegen. Aber jetzt aus heiterem Himmel zu verlangen, dass ich meine geliebte Anna verschmähen soll, nur weil Ihr irgendwelche Gespenster seht … Das kann ich nicht ...
Der Hexenschöffe – Schreiben mit der Stimme eines anderen
Wiewol nach so unwiederbringlichen Ehren- Seelen- Leibs- und Gutsschanden/ den Leuten ein wenig einmal die Augen auffgehen sollen. So bleiben sie gleich wol in solcher Blindtheit/ daß sie umb Richter und Hencker bitten/ ihre Zäuber und Zäuberinnen zu verbrennen/ umb das sie gute Weynen und Früchtbahre Jahren mögen bekommen. Und wan sie durch bidtlich suppliciren das verderbliche/ unsalige/ schädtliche/ ehrletzige Fewr in flam und Brandt haben gebracht/ Dan werden sey selber/ ihre Weyber/ Vatter/ Mutter/ Schwester und Brüder verbrent/ und so haben sey einen Stein auffgeworffen/ und fallet ihnen selber auff ihren Kopff/ eine grub gegraben/ und fallen selber darin ...
Codename E.L.I.A.S.: Plotten, plotten, plotten und mehr
Wer meine Wasserstandsmeldungen aufmerksam verfolgt, dem wird der Titel meiner neuen Buchserie, Codename E.L.I.A.S., bereits begegnet sein. Vielleicht habt ihr aber auch schon auf Facebook, Google+ oder Twitter davon gelesen. Mit dieser neuen Serie möchte ich, wenn alles klappt, im Herbst 2014 an den Start gehen. Veröffentlicht wird sie verlagsunabhängig unter meinem Pseudonym Mila Roth. Bevor ich aber überhaupt mit dem Schreiben anfangen kann, muss ich jede Menge Vorabarbeit leisten. Ganz wichtig: Die Story muss geplottet werden. Dieses Wort habt ihr ganz bestimmt schon häufig gehört und gelesen, aber was genau bedeutet es eigentlich? Wikipedia erklärt es so: “Als Plotten ...
Wasserstandsmeldung: Buchprojekte 2014 (Stand 1. April)
Ist das Jahr tatsächlich schon wieder zu einem Viertel vorbei? Die Zeit scheint nur so dahinzurasen, findet ihr nicht auch? Da sich inzwischen so manches getan hat, gibt es heute in meiner neuen Wasserstandsmeldung den aktualisierten Überblick über meine diesjährigen (und spätere) Buchprojekte. Und keine Sorge, nichts in diesem Artikel ist ein Aprilscherz! Projektplanung 2014 Sport und Mord gesellt sich gern – Fall 6 für Markus Neumann und Janna Berg, Mila Roth, Erscheinungstermin Ende April 2014 Die Arbeit am sechsten Band der Vorabendserie in Buchform ist beendet, und derzeit befasst sich meine Lektorin mit dem Manuskript. Danach werden meine Testleser ...
Der Hexenschöffe – 3. Textschnipsel
Der März neigt sich seinem Ende zu, meine Arbeit am Manuskript zu Der Hexenschöffe allerdings noch nicht ganz. Dennoch will ich auch in diesem Monat wieder für euch mit einem (wie immer noch unlektorierten) Textschnipsel aufwarten. Diesmal lernt ihr Hermann Löhers Ehefrau Kunigunde kennen, mit der er acht lebende Kinder hatte. Voilà: Hermann rang verzweifelt nach Atem, hatte das Gefühl zu ersticken. Sein Herz raste so heftig in seiner Brust, dass es schmerzte. »Es ist alles gut«, sagte Kunigunde. »Du hast nur geträumt.« »Geträumt?« Seine Stimme kratzte ihn im Hals. Sogleich wandte Kunigunde sich ab und goss Wein aus einem ...
Der Hexenschöffe – 2. Textschnipsel
Mit Erstaunen stelle ich immer wieder fest, wie schnell doch die Zeit vergeht. Mit meinem Manuskript Der Hexenschöffe liege ich recht gut “im Rennen”. Mittlerweile sind über 200 Seiten im Kasten, also sollte ich das Werk bis Ende April planungsgemäß fertiggestellt haben. Damit ihr regelmäßig einen kleinen Vorgeschmack auf die Geschichte bekommt, habe ich mir vorgenommen, einmal pro Monat einen kleinen Textschnipsel zu posten, natürlich vollkommen unlektoriert (also seid gnädig, falls sich Fehlerchen oder Wortwiederholungen finden sollten) und ohne Gewähr, dass ihr die Textstelle so oder verändert später auch im Buch finden werdet. Während der Überarbeitung und später während des ...
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