Schreibfeder-AutorentippDas Jahr 2017 ist jetzt schon wieder etwas mehr als zwei Wochen alt und wird für mich jeeeede Menge Arbeit bedeuten. Wer meine letzte Wasserstandsmeldung gelesen hat, wird sich vorstellen können, wie viel. Und ganz ehrlich? So wirklich alles steht da noch gar nicht drin, weil noch ein paar Dinge in der Schwebe hängen.

Ganz zu schweigen davon, dass ich ja auch noch ehrenamtlich als Vorsitzende des DELIA-Literaturpreises sowie des DELIA-Jugendliteraturpreises fungiere, was mit einigem Aufwand verbunden ist. Außerdem soll es ja auch wieder Lesungen geben, Gewinnspiele und sonstige Aktionen und meinen Blog möchte ich ebenfalls regelmäßig befüttern, damit ihr immer auf dem laufenden bleibt.

Dazwischen gibt es immer wieder Lektorate, Fahnenkorrekturen und für die Bücher, die ich verlagsunabhängig (meistens als Mila Roth) herausbringe, kommt noch die Abstimmung mit meiner Covergrafikerin dazu sowie der Buchsatz und das Formatieren der eBooks.

Um das alles zu schaffen, habe ich am 2. Januar 2017 eine neue Regel eingeführt.

Internet, E-Mails und soziale Netzwerke sind tabu, bevor ich nicht mindestens 10 Seiten geschrieben habe. Morgens wohlgemerkt, wenn mein Kopf noch ganz frisch ist.

Einzige Ausnahme ist ein Browserfenster für Youtube, falls ich auf eine meiner Inspirations-Playlists in meinem YouTube-Channel zugreifen möchte, und ein weiteres für eine Suchmaschine meiner Wahl. Letzteres ist wichtig, weil ich manchmal während des Schreibens kurz etwas nachschlagen bzw. recherchieren muss. Nun könntet ihr sagen, dass man ja auch einen Platzhalter im Text einbauen und später nach der Info suchen könnte, aber das funktioniert für mich nicht. Ich werde mehr von so einer Lücke abgelenkt oder blockiert, als wenn ich einfach rasch die Antwort suchen würde. Aber ansonsten bin ich so lange nicht erreichbar, bis ich jene zehn Seiten (mindestens, es dürfen natürlich auch mehr sein) im Kasten habe.

Fazit bisher:

Die neue Regel hat eingeschlagen wie eine Bombe. Seit dem 2. Januar konnte ich rund 145 Seiten schreiben, verteilt auf zwei Manuskripte. Das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, wie ich finde, und das obendrein auch noch mächtig motiviert.

Apropos zwei Manuskripte.

Ja, ganz recht, ich schreibe jetzt (wieder) parallel und habe vor, das auch beizubehalten. Derzeit arbeite ich am Weihnachtsroman für 2017 und parallel an Band 2 meiner Thrillerserie Codename E.L.I.A.S. also zwei wunderbar unterschiedliche Themen, sodass der Arbeitstag abwechslungsreich bleibt.

Wie teile ich das Pensum auf, wollt ihr wissen?

Nun, das ist ganz einfach. Da Verlagsbücher immer Vorrang haben, weil ich ja Verträge einhalten muss, beträgt hier das tägliche Soll 10 Seiten (Minimum). Jedes weitere Projekt wird so eingeteilt, dass ich daran täglich drei Seiten (ebenfalls Minimum) schreiben kann, um das von mir in meinem Kalender vermerkte Fertigstellungsziel pünktlich zu erreichen.

Solche Ziele sind übrigens auch für Bücher ohne vertraglich festgelegten Abgabetermin ganz wichtig (also Selfpublishing-Titel), damit man weiß, worauf man hinarbeitet. Zudem kann ich auf diese Weise, ähnlich wie beim Verlag, bereits frühzeitig einen Termin mit meiner Lektorin (und Korrektorin) machen und entsprechend einen Erscheinungstermin einplanen.

Das alles klingt nach anstrengenden Zeiten, aber ehrlich gesagt habe ich noch nie so strukturiert gearbeitet und selten so viel Freizeit gehabt. Ja, trotz mehr Arbeit, ihr lest richtig. Dass ich häufig schon mittags oder vor 14 Uhr mit dem Schreibsoll des gesamten Tages fertig bin, verursacht ein unglaublich gutes Gefühl. Und selbst wenn ich mal erst am späten Nachmittag oder Abend die zweite Etappe angehen kann, sind drei Seiten selbst bei schwierigen Szenen in gut einer Stunde schreibbar.

Aufgrund dieser neuen Regel werde ich euch hoffentlich dieses Jahr mit recht viel neuem Lesestoff versorgen können und behalte trotzdem noch Zeit übrig, Artikel wie diesen hier zu bloggen oder eine Marketingaktion zu planen (oder einfach mal faul auf der Couch oder im Sommer auf der Terrasse) zu liegen.

Übrigens gilt das Pensum nur für Werktage. Samstag und Sonntag will ich, wie auch früher schon, lieber schreibfrei halten, denn ich habe schließlich auch noch ein Leben außerhalb meiner Bücher. ;)

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